Alptraum Venezuela: Preis für Nahrungsmittelkorb steigt um 401,3 Prozent
Venezuela ist ein weltweites Beispiel für die Irrsinnspolitik einer Links-Regierung (Foto: Archiv)
Das südamerikanische Land Venezuela sollte ein linker Modellstaat und zum Vorreiter eines Sozialismus des 21. Jahrhunderts werden. Unter dem verstorbenen Hugo Chávez wurde ein gigantisches Geflecht aus Vetternwirtschaft installiert, Kritiker wurden und werden als Nazis, Zionisten, sexuell Verirrte, US-Agenten oder Parasiten beschimpft. Knapp drei Jahre nach dem Tod des Caudillo ist die Seifenblase geplatzt, das kaputt regierte Land hat die höchste Inflationsrate der Welt.
Am Montag (20.) gab das regierungsunabhängige venezolanische Sozialforschungsinstitut „Centro de Documentación y Análisis Social de la Federación de Maestros (Cendas) bekannt, dass die Kosten für den Nahrungsmittelkorb einer fünfköpfigen Familie zwischen November 2014 und November 2015 um 401,3 Prozent gestiegen sind. Nach Angaben der Statistikbehörde lag der Preis des Korbes (58 Artikel) im Vorjahr bei knapp über 15.000 Bolívares – heute bei 79,255.26. Der Mindestlohn liegt seit dem 1. November dieses Jahres bei 9.648,16 Bolívar, 8,2 Mindestlöhne sind inzwischen für den Erwerb des Nahrungsmittelkorbes notwendig. Der Unterschied zwischen administrierten Preisen und Marktpreisen beträgt 1.997,11%.
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Ja so gehts wenn man aus der Vergangenheit nix lernt !
der sozialismus ist 1989 gescheitert und zu grabe getragen worden, aber davon haben die chavisten bis heute nichts vernommen.
das schlimme dabei, sie glauben bis heute noch, sie wären regierungsfähig. brutaler als diese unfähigen , kann man ein reiches land einfach nicht in den abgrund steuern
Die heilsbringende der Menschheit versprechende Ideologie des Marxismus-Leninismus ist mit dem Untergang der UdSSR im Jahre 1991 in der Versenkung verschwunden. Außer der VR China, die auf dem besten Wege ist, den Kapitalismus der USA in Zukunft zu überholen, verbleiben nur Kuba und Nordkorea dieser Ideologie in entsprechender Abwandlung verbunden. HCF, der im Prinzip überhaupt keine Ahnung vom Sozialismus/Kommunismus hatte, beschritt in den 90er Jahren die Anlehnung an den kubanischen Weg, den er auf Venezuela übertragen wollte. Nur aufgrund des hohen Ölpreises könnte er all die sog. „misiones“ einleiten und beginnen. Leider wurden die meisten von diesen Maßnahmen nie erfüllt, vollendet. Mit dem Verfall des Ölpreises und seinem Tod konnte sein Nachfolger aufgrund dessen „Defizite“ die Beschreitung des chavistischen Weges nicht erfolgreich weiterführen. Maduro hat nicht die geistige Kompetenz ein Land wie VE zu regieren. Erschwerend dazu kommt noch der Malus einer sich um ihn scharenden Bande, die den Sozialismus/Chavismus evtl. im Herzen tragen, dem Mammon des Kapitalismus aber besonders zugetan sind. Wenn eine solche Bande einmal an der Macht ist, dann versucht sie auch mit allen erdenklichen Mitteln diese zu behalten. Hoffentlich wird sich ab dem 05. Januar 2016 eine einschneidende Abkehr vom bis jetzt eingeschlagenen Weg vollziehen.
Die Oma meiner Frau ist vorgestern gestorben. Wir wollten von Deutschland aus veranlassen, dass ein Blumengebinde zur Kapelle gebracht wird. Meine Frau rief zwei ihr bekannte Blumenläden in Cumana an. Beide hatten keine Blumen! Ihr Vater hat dann einen Laden gefunden und für uns ein Gebinde mit geordert. Bei Honnecker gab es wenigstens immer rote Nelken. Aber selbst das kriegen die Chavisten nicht auf die Reihe.