Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, reist am Mittwoch (6.) bis zum 8. Januar mit einer 60-köpfigen Wirtschaftsdelegation nach Kuba. Nach fast 15 Jahren reist damit erstmals wieder ein deutscher Wirtschaftsminister in das Land, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu intensivieren und für eine Flexibilisierung des kubanischen Wirtschaftsmodells zu werben. Gabriel wird dazu Gespräche mit mehreren Regierungsvertretern führen, ein Unternehmerforum eröffnen und ein deutsch-kubanisches Joint-Venture besuchen.
Bundesminister Gabriel: „Der Erneuerungs- und Investitionsbedarf in Kuba ist hoch und Produkte ‚Made in Germany‘ genießen dort einen hervorragenden Ruf. Die Chancen, die sich damit für unsere beiden Länder bieten, sind groß. Mein Besuch soll den vorsichtigen Öffnungsprozess Kubas, auch als Handels- und Investitionsstandort, bestärken. Deutsche Unternehmen mit ihrem Know-how und ihren hocheffizienten Technologien können Kuba insbesondere in den Bereichen Energie, Gesundheit oder Maschinen- und Anlagenbau sehr gute Lösungen anbieten.“
Zu den kubanischen Gesprächspartnern des Ministers gehören u. a. Vize-Präsident Miguel Díaz-Canel, die Minister für Außenhandel (Rodrigo Malmierca), Wirtschaft (Marino Murillo), Energie und Bergbau (Alfredo López), Industrie (Salvador Pardo) sowie Außenminister Eduardo Rodríguez.
Die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu Kuba bewegen sich mit einem Gesamtvolumen von 224 Mio. Euro (2014) auf einem noch niedrigen Niveau (Exporte nach Kuba: 191 Mio. Euro, Importe aus Kuba: 33 Mio. Euro). Derzeit sind ca. 50 deutsche Unternehmen in Kuba tätig.
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