Siemens wird im Auftrag von Ansaldo STS die gesamte Metrolinie 2 sowie die rund acht Kilometer lange erste Phase der Linie 4 in der peruanischen Hauptstadt Lima elektrifizieren. Über die zwei neuen Metrolinien werden weitere Stadtviertel sowie der internationale Flughafen an das Nahverkehrsnetz der Hauptstadt angebunden. Dies fördert nicht nur die Stadtentwicklung, sondern reduziert auch den CO2-Ausstoß, weil rund 80 Prozent des Stroms für die Bahnelektrifizierung aus Wasserkraft gewonnen wird. Der Passagierbetrieb der ersten Tranche ist für 2017 geplant. Bis 2021 folgen die restlichen drei Abschnitte.
Siemens übernimmt die komplette Elektrifizierung der neuen 27 Kilometer langen doppelgleisigen Metrolinie 2, die vom östlichen Stadtteil Ate über die historische Innenstadt in den westlich gelegenen Vorort Callao führt. Gleichzeitig ist der Ausbau eines Zweiges geplant, der die Linie 2 bis zum Flughafen verlängern soll. Dieser Abschnitt stellt die erste Phase der künftigen Linie 4 dar. Zum Lieferumfang zählen sechs Einspeisestationen (60 kV/20kV), zwei 20-kV-Kabelverteilerringe, 37 Bahnhofsversorgungen und 21 Gleichrichterunterwerke (1,5kV; DC), sowie das SCADA-System (Supervisory control and data acquisition) für die Überwachung und Steuerung der Bahnstromversorgung. Bereits 2010 elektrifizierte Siemens die erste Erweiterung der Metro in Lima und verschaffte sich damit den Markteintritt in Peru.
Die gasisolierten Siemens-Schaltanlagen der Baureihe 8DN8 sind besonders platzsparende konstruiert und verfügen über ein geringes Eigengewicht, was sie äußerst wirtschaftlich macht. Zudem zeichnen sie sich durch geringe Geräusch- und sehr niedrige Feldemissionen (EMV) aus und können so problemlos in sensiblen Umgebungen, Wohngebieten und Innenstadtbereichen eingesetzt werden.
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