Europäische Union: Nettoinvestor in der übrigen Welt

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Brasilien ist ein bedeutender Handelspartner der EU (Foto: Euro-Brasil/Grafik: EuroStat))
Datum: 25. Januar 2016
Uhrzeit: 14:26 Uhr
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Autor: Redaktion
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Ende 2014 beliefen sich die Bestände an Direktinvestitionen (DI) der Europäischen Union (EU) in der übrigen Welt auf 5 749 Milliarden Euro (+7,6% gegenüber Ende 2013), die Bestände der übrigen Welt in der EU hingegen auf 4 583 Milliarden. Euro. Damit war die EU gegenüber der übrigen Welt mit einem positiven Saldo in Höhe von 1 166 Milliarden Euro ein Nettoinvestor. In der EU ansässige Zweckgesellschaften spielten eine bedeutende Rolle sowohl bei den DI-Beständen der EU in der übrigen Welt als auch bei den DI-Beständen der übrigen Welt in der EU. Auf sie entfielen Ende 2014 die Hälfte (50%) der DI-Bestände der EU im Ausland und 63% der DI-Bestände der übrigen Welt in der EU. Diese von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlichten Daten unterliegen Revisionen. Daten zu DI-Beständen tragen dazu bei, die Auswirkungen der Globalisierung zu quantifizieren, und bieten ein Maß für langjährige wirtschaftliche Beziehungen zwischen Ländern. Sie geben Aufschluss über die relative Bedeutung der wirtschaftlichen Präsenz eines Landes im Ausland bzw. der Präsenz ausländischer Partner im Berichtsland, gemessen in DI-Kapital.

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Nordamerika – und insbesondere die Vereinigten Staaten – war bei den DI der wichtigste Partner der EU. Ende 2014 befanden sich DI-Bestände der EU primär in den Vereinigten Staaten (1 985 Milliarden Euro bzw. 35% aller Bestände der EU in der übrigen Welt). Danach kamen die Schweiz (632 Milliarden Euro bzw. 11%), Brasilien (344 Milliarden Euro bzw. 6%) und Kanada (275 Milliarden Euro bzw. 5%). Von Direktinvestionen in der Region Südamerika profitierten ebenfalls Argentinien, Chile und Venezuela. Die Vereinigten Staaten waren mit Abstand auch der Hauptinvestor in der EU (1 811 Milliarden Euro bzw. 40% aller DI-Bestände, die von der übrigen Welt in der EU gehalten wurden), gefolgt von der Schweiz (509 Milliarden Euro bzw. 11%). Insgesamt entfiel auf diese beiden Länder Ende 2014 knapp über die Hälfte der DI-Bestände der übrigen Welt in der EU.

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