Zika-Virus in Brasilien: Immer mehr Fälle mit Missbildungen bei Neugeborenen
Alleine in Brasilien gibt es 4.783 Verdachtsfälle, die Regierung des größten Landes in Lateinamerika hat bereits vor Wochen den Gesundheits-Notstand ausgerufen Foto: Reprodução/TV Globo)
Im südamerikanischen Land Brasilien werden immer mehr Fälle mit Missbildungen bei Neugeborenen bestätigt. Laut einem aktuellen Bericht des Gesundheitsministeriums stieg die Zahl der bestätigten Fälle von Schädelfehlbildungen (Mikrozephalie) auf 404 (49,6% in einer Woche). Ein direkter Zusammenhang mit dem Zika-Virus wurde in 17 Fällen nachgewiesen, weitere 3.670 Fälle werden noch untersucht. 82% aller Fälle konzentrieren sich auf die nordöstliche Region, dem „Armenhaus“ Brasiliens. Seit Oktober letzten Jahres wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden 76 Todesfälle bei Neugeborenen durch Mikrozephalie und andere Erkrankungen des Nervensystems registriert.
Tausende Babys wurden in Lateinamerika und der Karibik mit Verdacht auf Fehlbildungen geboren, mehr als zwei Dutzend Länder haben Infektionen gemeldet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Montag (1.) den weltweiten Notstand ausgerufen.
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