Brasilien: Justiz von Rio verurteilt 13 Polizisten für Folter und Mord

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Seit sieben Jahren verfolgt die Regierung des Bundesstaates Rio de Janeiro eine neue Sicherheitspolitik und lässt schwer bewaffnete Sondereinheiten die Territorien der Drogenbanden in den Favelas von Rio stürmen (Foto: Luiz Baltar/Anistia Internacional)
Datum: 03. Februar 2016
Uhrzeit: 13:58 Uhr
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Autor: Redaktion
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Die 35. Strafkammer von Rio de Janeiro hat am Montag (1.) dreizehn Polizisten wegen der Verbrechen von Folter und Verstecken eines Leichnams zu Gefängnisstrafen von neun bis 13 Jahren und sieben Monaten verurteilt. Die Justiz sah es als erwiesen an, dass die Beamten für den Tod von Amarildo de Souza im Jahr 2013 verantwortlich waren. Insgesamt waren 25 Polizeibeamte der Befriedungspolizei UPP angeklagt. Seit sieben Jahren verfolgt die Regierung des Bundesstaates Rio de Janeiro eine neue Sicherheitspolitik und lässt schwer bewaffnete Sondereinheiten die Territorien der Drogenbanden in den Favelas von Rio stürmen.Einheiten der UPP sollen die Banden langfristig fern halten, bislang wurden im Stadtgebiet 38 solcher UPPs installiert.

Im Juli 2013 hatten Polizeibeamte Amarildo im Zusammenhang mit dem Verkauf von Drogen in der Armensiedlung Rocinha festgenommen und zum Verhör in die Zentrale der UPP abgeführt. Dort wurde der Verdächtige demnach gefoltert und getötet, der Leichnam im Anschluss versteckt. Menschenrechtsaktivisten bezeichneten das Urteil als „gerecht“, die Leiche von De Souza wurde bisher nicht gefunden.

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