Pisco ist ein Destillat aus Traubenmost. Es ist das alkoholische Nationalgetränk Chiles und Perus. Dem Pisco sehr ähnlich ist zudem der Singani aus Bolivien. Das ausschließliche Recht, ein Getränk namens Pisco herzustellen, wird sowohl von Chile als auch Peru beansprucht und war Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen. In Peru und in Chile ist der Import ausländischer Weinbrand-Erzeugnisse unter der Bezeichnung Pisco verboten. Laut den peruanischen Behörden wurden im Andenstaat im vergangenen Jahre 9,5 Millionen Liter Pisco produziert, ein historischer Rekord. Peru verkauft seinen Pisco auf etwa zehn ausländischen Märkten, im Jahr 2015 kamen mit Australien, den Niederlanden und Brasilien drei neue Märkte hinzu. Zur gleichen Zeit haben Exporte in die traditionellen Märkten USA und Chile zugenommen.
Peruanischer Pisco ist ein Destillat aus in Peru angebauten Weintrauben, welches seit dem frühen 17. Jahrhundert — knapp nachdem die ersten Weinstöcke von den Kanarischen Inseln nach Peru kamen – in der Region rund um die Hafenstadt Pisco in Ica, Peru hergestellt wurde. Dem Peruanischen Staat ist die Qualitätssicherung des peruanischen Piscos ein hohes Anliegen, weshalb sie im Januar 1991 mit dem Supreme Decree No. 001-91-ICTI/IND erlassen hat, dass Peruanischer Pisco einer technischen Norm genügen muss, einer Art „Reinheitsgebot“ für peruanischen Pisco.
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