Brasilien: 508 bestätigte Fälle von Mikrozephalie
Andréia da Silva aus São Domingos do Azeitão (620 Kilometer von São Luís entfernt) ist verzweifelt (Foto: Reprodução / TV Mirante)
In Brasilien sind die bestätigten Fälle von Mikrozephalie im Zusammenhang mit dem Zika-Virus angestiegen. Dies geht aus dem am Mittwoch (17.) veröffentlichten Bulletin des Ministeriums für Gesundheit hervor. Insgesamt gibt es landesweit mindestens 508 Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen, vor einer Woche waren 462 Fälle aktenkundig. Nach Angaben der Behörden verstärken neue Tests den Verdacht, dass das Zika-Virus für die Krankheit verantwortlich ist.
Zusätzlich zu den bestätigten Fällen werden 3.935 Erkrankungen von Babys mit Verdacht auf Mikrozephalie untersucht, weitere 837 Fälle wurden verworfen. Bisher wurde die Entwicklungsbesonderheit in 24 Bundesstaaten und dem Hauptstadtdistrikt nachgewiesen, lediglich in Amapá und Amazonas gibt es keine Aufzeichnungen. Die meisten Fälle (82%) konzentrieren sich auf die Region Nord-Ost.
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