Verfassungsänderung in Bolivien: Opposition befürchtet Betrug

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Die Gegner einer dafür notwendigen Verfassungsänderung liegen nach Auszählung von 85,60 Prozent der abgegebenen Stimmen mit 53,40 Prozent in Führung (Grafik: TSE)
Datum: 23. Februar 2016
Uhrzeit: 14:56 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Bolivien hat am Sonntag (21.) über eine von Staatspräsident Evo Morales initiierte Verfassungsänderung abgestimmt. Durch Änderung des Artikels 168 wollte sich das erste indigene Staatsoberhaupt des südamerikanischen Binnenstaates eine vierte Amtszeit sichern. Die Gegner einer dafür notwendigen Verfassungsänderung liegen nach Auszählung von 85,60 Prozent der abgegebenen Stimmen mit 53,40 Prozent in Führung. 40 Stunden nach Schließung der Wahllokale liegt noch immer kein endgültiges Wahlergebnis vor, die Opposition befürchtet einen Betrug.

„Es ist trügerisch und verdächtig, dass die Regierung von einem Gleichstand spricht. Bei einem Referendum gibt es eine solche Option nicht. In sechs der neun Departementos und in allen großen Städten hat Morales verloren, nun setzt er seine Hoffnungen auf die ländlichen Regionen. Dort, wo es fast keine Kontrollen und wenig Widerstand gibt, versuchen sie das Ergebnis noch hinzubiegen. In diesen Gegenden herrscht das Gesetz der Peitsche für den, der anders denkt“, befürchtet Senator Carlos Pablo Klinsky von der Oppositionspartei „Movimiento Demócrata Social“ (MDS).

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Zeig mir jemand eine linke Rxxxx, die nicht für ihren Machterhalt lügt und betrügt, wenn nicht gar foltert und mordet. Und diese xxxxxkerle erdreisten sich, verächtlich über Faschisten zu reden. Dabei sind sie selber nichts anderes.

  2. 2
    Gringo

    Ob von rechts oder links, Diktatur bleibt Diktatur!!!!!!!!!

  3. 3
    Der Bettler

    stimmt ! und diktatur ist nichts gutes !

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