Honduras: Indigene Aktivistin Berta Cáceres ermordet – Update
Berta und ihre Familie wurden mehrfach mit dem Tode bedroht (Foto: GOLDMAN ENVIRONMENTAL PRIZE)
Im zentralamerikanischen Land Honduras ist am Donnerstagmorgen (3.) Ortszeit die prominente Umweltschützerin und Indigenen-Aktivistin Berta Cáceres von Unbekannten ermordet worden. Nach Angaben der Behörden drangen die mutmaßlichen Einbrecher in der Morgendämmerung in das Haus der vierfachen Mutter in der Stadt La Esperanza (Westen) ein und erschossen die Aktivistin. Dass Einbrecher die mit dem renommierten Goldman-Umweltpreis ausgezeichnete Cáceres umbrachten, wird von vielen Personen bezweifelt.
Berta und ihre Familie wurden mehrfach mit dem Tode bedroht, zwei ihrer Kinder hatten Honduras aus Sicherheitsbedenken bereits verlassen. Cáceres setzte sich seit Jahren für die Rechte der Lenca-Indianer ein und kämpfte gegen den Bau von Staudamm-Projekten in deren Siedlungsgebieten. Erst in der vergangenen Woche hatte die Aktivistin erklärt, dass vier ihrer Mitstreiter getötet und andere bedroht würden.
Update, 3. Dezember 2019
Ein Gericht in Honduras hat am Montag (2.) Haftstrafen zwischen 30 und 50 Jahren gegen die sieben Haupttäter des Mordes an der honduranischen Aktivistin Berta Cáceres verhängt.
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