Vor wenigen Tagen sind zwei junge Rucksack-Touristinnen aus Argentinien in Ecuador ermordet worden. Marina Menegazzo und María José Coni machten Urlaub in Montañita, einem Ort auf der Halbinsel Santa Elena. Die Frauen galten seit dem 22. Februar als vermisst und wurden offenbar von betrunkenen Männern getötet. Die US-Botschaft in Quito und das Konsulat in Guayaquil haben US-Bürger auf ein hohes Maß an Wachsamkeit in den touristischen Gebieten hingewiesen.
„In Anbetracht der jüngsten Berichte über den Raub und Mord an zwei ausländischen Touristen in Montañita, einem beliebten Strand bei Touristen, möchte die US-Botschaft in Quito und das Generalkonsulat in Guayaquil alle US-Bürger darauf hinweisen, dass die Straßenkriminalität in den touristischen Gebieten höher als im Rest des Landes ist. Alle US-Bürger werden dringend aufgefordert, ein hohes Maß an Wachsamkeit beizubehalten“, lautete die Erklärung der US-Behörde.
Im Gegensatz zu Venezuela kann Ecuador als sicheres Reiseland bezeichnet werden. „Die große Mehrheit der Besucher in Ecuador hat keine Sicherheitsprobleme. Besuchern sollte allerdings bewusst sein, dass die Gefährdung durch Kriminalität nicht mit europäischen Verhältnissen vergleichbar ist. Hinsichtlich des Niveaus der Kriminalität liegt das Land in Lateinamerika auf einem mittleren Platz. Ein erhöhtes Risiko besteht vor allem in den Metropolen Guayaquil und Quito sowie der Grenzregion zu Kolumbien. Das schließt für Touristen das Risiko ein, Opfer von Diebstählen oder Überfällen, auch bewaffneten, zu werden. Es ist von einer im Vergleich zu Europa erhöhten Gewaltbereitschaft auszugehen. Von Gegenwehr ist in jedem Fall abzuraten. Ausreichende medizinische Behandlung und Strafverfolgung der Täter sind nicht immer gewährleistet“, lautet der Landesspezifische Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes in Berlin.
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