Kolumbien: Mindestens 29 Kinder an Symptomen der Unterernährung gestorben
Bereits im Jahr 2015 hatte das kolumbianische Institut für Familienfürsorge (ICBF) 898 Fälle von unterernährten Kindern in La Guajira erfasst (Foto: Logan Abassi UN/MINUSTAH)
In den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres sind im südamerikanischen Land Kolumbien mindestens 29 Kinder unter fünf Jahren an Symptomen der Unterernährung gestorben. Dies gab am Sonntag (6.) das Nationale Institut für Gesundheit (Instituto Nacional de Salud, INS) bekannt. Aus dem neuesten epidemiologischen Bulletin geht hervor, dass 86,2 Prozent der Mütter der verstorbenen Kinder eine geringe oder keine Bildung besitzen.
Die meisten Kinder (17,2%) starben im Departemento Magdalena (Norden), gefolgt von La Guajira (Norden) und Tolima (Mitte) mit jeweils 10,3%. Am 10. Februar hatte Präsident Juan Manuel Santos La Guajira besucht und bezeichnete den „Tod eines einzigen Kindes an Hunger oder Unterernährung“ als „Peinlichkeit für unser Land“. Bereits im Jahr 2015 hatte das kolumbianische Institut für Familienfürsorge (ICBF) 898 Fälle von unterernährten Kindern in La Guajira erfasst.
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