Venezuela: Fleischkonsum fällt auf den niedrigsten Stand seit 55 Jahren

fleisch

Im erdölreichsten Land der Welt können sich viele Käufer das Produkt nicht leisten (Foto: GoB)
Datum: 12. März 2016
Uhrzeit: 15:08 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Fleischkonsum in Venezuela ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit 55 Jahren gefallen. Dies gab am Freitag (11.) der Präsident der Nationalen Vereinigung der Viehzüchter, Carlos Albornoz, bekannt. Obwohl der Preis für Fleisch zum billigsten in ganz Lateinamerika zählt, können sich im erdölreichsten Land der Welt viele Käufer das Produkt nicht leisten. „Im Jahr 2015 hatten wir einen Pro-Kopf-Verbrauch von 14 Kilo Fleisch. Im Jahr 2012 verbrauchten die Venezolaner noch etwa 24 Kilo und in diesem Jahr ist der Verbrauch weiter rückläufig. Dies ist eine dramatische Situation und führt besonders bei Kindern zu Unterernährung“, so Albornoz in einem Interview.

Er weist darauf hin, dass der Preis für Fleisch im Land 11-mal niedriger als in den USA und 4-mal niedriger als im Nachbarland Kolumbien ist. Da Produzenten keine Bankkredite erhalten, geht die Produktion zurück. „Die Erzeuger erhalten auch keine Devisen für dringend benötigte Einfuhren, obwohl die Einfuhr von Rohstoffen eine der höchsten Prioritäten haben müsste. Die Lebenszyklen von Tieren und Kulturen reagieren nicht auf die Launen von einigen Beamten, die offensichtlich nicht wissen, was sie tun“.

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Kommentarbereich

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  1. Vokalem ist auffällig, dass es seit Herbst 2015 deutlich schwieriger geworden ist, in Venezuela Fleisch von der gewohnten, ausgezeichneten Qualität zu erhalten, die nur von der uruguayischen Rindfleisches übertroffen wird. Was ist in letzter Zeit ass, schien mir aus brasilianischer industrieller Schnellmast zu stammen, vollgespritzt mit illegalen Substanzen für schnelleres Wachstum und vor dem Verkauf mit Wasser. Dieser seit Jahren bekannte Gelumpe exportieren sie ja auch nach Europa.

  2. 2
    paulo

    aber wenn man das fette volk sieht, wo einer dicker ist als der oder die andere, kann man davo ausgehen, dass genügend mastfutter vorhanden ist und die venezos noch lange ihre geliebten arepitas und und empanadas fressen und schmatzen können, ganz zu schweigen von den mengen an hod-dogs die sie in ihre weiten schlunde schieben und dann möglichst schnell runterschlucken.

    • 2.1
      Martin Bauer

      Na, da scheint ja einer die Venezolaner ganz fest in sei Herz geschlossen zu haben!

      Aber zugegeben, als sowohl vom Elternhaus als auch von der Ausbildung zum Marineoffizier geprägter Fanatiker gepflegter Tischmanieren, braucht man hier einen ganz dicken Filter, um sich beim Anblick der hiessigen Gepflogenheiten bei der Nahrungsaufnahme, selbst in gehobenen Restaurants, nicht zu übergeben. Leider ist wird auch in Deutschland und anderswo der tägliche Kampf mit Messer und Gabel immer unappetitlicher. Aber… es gibt Wichtigeres im Leben. Tun wir einfach so, als hätten wir’s nicht bemerkt!

  3. Fehlernährt,Mangelernährt.Qualitativ hochwertig sich zu ernähren ist nur noch einer Minderheit möglich.Darunter leidet nicht nur Figur und körperliche Gesundheit,sondern auch die geistige.Auch das Hirn will ernährt sein.Somit kann ich nicht die Menschen hier pauschal aburteilen.Viele eigentlich Opfer einer total vernachlässigten Gesundheitspolitik.

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