„Problem in Venezuela ist nicht Obama, das Problem heißt Maduro“

marsch

Marsch gegen US-Dekret- und keiner geht hin (Foto: Twitter)
Datum: 14. März 2016
Uhrzeit: 14:03 Uhr
Leserecho: 10 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Venezuela gab es dieses Wochenende Massenproteste gegen die Regierung. Zehntausende forderten den Rücktritt von Präsident Maduro. Gleichzeitig hatte das Regime eine Demonstration gegen eine angebliche US-Einmischung organisiert. Vorausgegangen war die Erneuerung eines Dekrets der US-Regierung, dass Venezuela weiterhin zu einer „Gefahr für die nationale Sicherheit und die Außenpolitik“ der USA deklariert. Obwohl Angestellte des öffentlichen Dienstes schriftlich zur Teilnahme verpflichtet und regelrecht bedroht wurden, folgten nur wenige dem Aufruf der aktuellen Regierung. Oppositionsführer Henrique Capriles führt dies unter anderem darauf zurück, dass sich das Volk nicht mehr länger für dumm verkaufen lässt.

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„Die Erneuerung des US-Dekrets richtet sich gegen die korrupte Regierung und nicht gegen das venezolanische Volk. Für die Krise in unserem Land ist alleine die Regierung verantwortlich. Dieses Regime verharrt in Untätigkeit und verhöhnt alle Venezolaner. Dem Aufruf zur nationalen Mobilisierung gegen den Erlass von Obama ist deshalb auch niemand aus der Bevölkerung gefolgt. Die Leute wissen, dass Obama nicht das Problem in unserem Land ist. Das Problem sind die Warteschlangen, die jeden Tag länger werden. Für den Mangel an Medizin und Lebensmitteln ist alleine dieses Regime verantwortlich. Ich sage es ganz deutlich: Das Problem in Venezuela ist nicht Obama, das Problem heißt Maduro“, so Capriles in einer Erklärung, die Agência Latinapress vorliegt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Das wissen wir schon länger,aber keiner tut was außer bla,bla,bla !!!

    • 1.1
      Insel-Kalle

      Wie sähe es denn aus, wenn „jemand etwas tut“ und keiner mehr bla, bla, bla redet? Konkrete Vorschläge oder Beispiele, was DU machen wirst (kein Konjunktiv)???

  2. Nein, Obama ist nicht das Problem in Venezuela, aber überall dort, wo er sich zeigt, häufen sich die Probleme auch. Und er ist nicht weniger unfähig als Maduro, auch nur eines davon zu lösen.

    Ich will die beiden menschlich nicht vergleichen, das hätte Obama nicht verdient. Aber ihre Qualitäten als „Führer ihrer Nation“ sind schon beide fast gleichauf: „Next to nothing“.

  3. 3
    Insel-Kalle

    …es ist auch ein klitzekleiner Unterschied, ob man als Diktator und Präsident eines Narko-Regimes ein 30-Millionen Volk mit jener bekannten, von mir aber unkommentierten und nicht bewerteten Mentalität „regiert“, oder versucht, die Probleme der mehr als 10-fachen Bevölkerungszahl mit einer völlig verschiedenen Geschichte Herr zu werden. Weder kann das in einer oder zwei Amtszeiten gelingen, noch ansatzweise verglichen werden. Das sind nicht Äpfel und Birnen, sondern eher Arepas und Smartphones, die hier verglichen werden (was Besseres fällt mir nicht ein ;-)).

    • 3.1
      Martin Bauer

      Absolute Unfähigkeit ihre Aufgaben zu bewältigen, zeigt sich bei beiden. Da können sich Obama und Maduro die Hand reichen. Dass ihre Aufgaben sich deutlich voneinander unterscheiden, ist unbestritten.

      Wieso sollten denn zwei Amtszeichen nicht reichen, eine Nation, wie die USA, durch geschickte Politik in die richtige Richtung zu lenken? Ronald Reagon brauchte deutlich weniger Zeit dafür und für viel mehr. Um tonnenweise Mist zu bauen und Schaden anzurichten brauchte Obama nur wenige Monate.

      • 3.1.1
        ehrental

        ich dachte hier geht es um venezuela. hinsichtlich amerika muß man wissen, dass dort der präsident zwar pro forma regiert, die tatsächliche regierungsgewalt aber von der wall street ausgeht.

      • 3.1.2
        Martin Bauer

        Obama wird ja nun im Titel des Artikels ausdrücklich erwähnt!

  4. 4
    DonRWetter

    Obama hat relativ stark angefangen und auch schnell nachgelassen jemehr er an Wiederstände auch und vor allen aus eigenen Reihen sties. Bewahre uns aber Gott vor der Größenwahnsinnigen angehenden Präsidentschaftskandidaten der Republikaner Donald Trump. Über den Venezolano wird gesagt er sei dumm was gegen Mad Burro zu machen. Aber die Yankees haben einen viel schlimmeren im Anmarsch. Das ist ein richtiger Rattenfänger der sich bei den nicht zu den schlauesten Staatsbürgern zählenden Wählern mit seinen rassistischen Äusserungen viele Stimmen angelt. Bleibt nur zu hoffen das man den noch irgendwie stoppen kann bevor die USA einen eigenen Hitler als Präsidenten haben. Dann ist da kein Latino oder Afroamerikaner mehr sicher.

    • 4.1
      Insel-Kalle

      Die „Experten“ sind sich allerdings einig, dass nicht Trump die schlimmste aller Möglichkeiten wäre, sondern der „andere“ Republikaner noch viel gefährlicher ist. Trumps Milliarden nutzen ihm vielleicht beim Wahlkampf, aber als Präsident könnte er damit nichts anfangen, und das demokratische Regierungssystem steht in den USA nicht nur auf dem Papier. Aber bleiben wir doch mal bei Venezuela und seinem Burro, da gibt es noch einen weiten Weg, bis der mal entsorgt wird.

    • 4.2
      Martin Bauer

      Woher bezieht ihr eure Informationen, aufgrund derer ihr die U.S. Präsidentschaftskandidaten beurteilt? Doch hoffentlich nicht aus dem, was die Presse schreibt, sei es die amerikanische oder europäische! Die verbreitet einseitige Polemik vermischt mit Halbwahrheiten, so dass als Ergebnis das Gegenteil der Wahrheit heraus kommt, auch ohne direkt zu lügen. Da wird mit allen Mitteln versucht, Trump zu diffamieren, oft weit unter der Gürtellinie. Hier wird nicht über Politik berichtet, sondern versucht, welche zu machen. Dazu hat kein Journalist das Recht oder den Auftrag. Auch kein Medienhaus oder -anstalt.

      Ich für meinen Teil verfolge seit Wochen die Diskussionen der Kandidaten auf CNN, höre selber Wort für Wort, WAS sie sagen und WIE sie es vortragen. Was im Anschluss die Medienvertreter daraus machen, raubt einem oft den Atem, so schnell wird alles verdreht, um die Dinge in das von ihrem Arbeitgeber gewünschte Licht zu rücken.

      Trump wäre beileibe nicht mein Kandidat. Aber jeder der Republkaner ist besser für die USA und die Welt, als die beiden Kandidaten der Sozi-Partei Demokraten. Speziell Hillary Clinton wäre für mich der Super Gau, denn sie ist schliesslich seit langen Jahren eine der Hauptschuldigen an der katastrophalen Politik Washingtons. So wie Obama wegen seiner Hautfarbe gewählt wurde, wird sie womöglich aufgrund ihres Geschlechts gewinnen. Wenn das keine rassistische bzw. feministische Diskriminierung der besseren Kandidaten ist, was dann?

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