Kolumbien: Bundesregierung begrüßt Aufnahme formeller Friedensverhandlungen
Die ELN gehört zu den ältesten noch aktiven Guerrillaorganisationen Lateinamerikas (Foto: GoV)
Zur Aufnahme formeller Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der zweitgrößten Guerilla-Gruppe des Landes ELN erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Donnerstag 31), dass die Bundesregierung die Aufnahme von Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der ELN begrüße. Die Verhandlungspartner haben demnach die Tür zu einer dauerhaften Beendigung des bewaffneten Binnenkonflikts weit aufgestoßen.
„Das verdient unsere Anerkennung. Denn damit ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer Befriedung des ganzen Landes gemacht. Wir hoffen, dass die bereits weit fortgeschrittenen Friedensgespräche mit den FARC jetzt zügig zu einem guten Ende geführt werden können. Die Bundesregierung wird den Friedensprozess in Kolumbien weiterhin tatkräftig unterstützen“.
Hintergrund:
Nach zweijährigen informellen Vorgesprächen gaben die kolumbianische Regierung und die Führung der mit etwa 1.300 Kämpfern zweitgrößten Guerilla-Organisation ELN (Ejército de Liberación Nacional) am 30. März die Aufnahme formaler Friedensverhandlungen bekannt. Die Verhandlungspartner unterzeichneten eine Vereinbarung, in der ein Fahrplan mit insgesamt sechs Verhandlungskapiteln festgelegt wird. Ein Datum für den Beginn der Gespräche steht noch nicht fest.
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