Große Naturkatastrophen führen zu einer großen Spendenbereitschaft seitens der Bevölkerung. Doch welche Organisation leitet das Geld in Form von sinnvoller Unterstützung wirklich an die bedürftige Bevölkerung weiter? Oftmals hilft bereits ein kurze Internetrecherche, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Nach der Erdbebenkatastrophe in Haiti, das sich die Karibikinsel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik teilt, setzte ein regelrechter internationaler Spendenboom ein. Ein junger Mann spricht Passanten in der Fußgängerzone an. Er sammelt per Spendendose für eine Hilfsorganisation. Eine Gruppe baut auf dem Markt Informationsstände auf, um neue Fördermitglieder zu gewinnen. Katastrophenzeit ist Spendenzeit und große Spendenorganisationen wie auch die kleinen Vereine sind darauf gut vorbereitet. Unter der Vielzahl der Organisationen befinden sich allerdings auch schwarze Schafe, bei denen einiges im argen liegt. Damit Spenden auch wirklich bei Hilfsbedürftigen ankommen, ist es wichtig zu wissen, was eine seriöse Organisation ausmacht.
Auf der Internetseite ratgeberARD.de ist ein sogenannter Spenden-TÜV aufgelistet, den eine spendenwillige Person unbedingt beachten sollte. Die Internetseite charitywatch berichtet ebenfalls regelmässig über fragwürdiges Verhalten einzelner Organisationen.
So erkennen Sie seriöse Hilfsorganisationen:
Die Spendenberichte legen Verwaltungskosten, Rücklagen oder Zweckgebundenheit offen und können zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit der Organisation herangezogen werden.
Die Organisation ist bei der UN als NGO (Non-governmental Organisation) anerkannt oder hat prominente Fürsprecher.
Sie setzt auf sachliche Werbung, die klar beschreibt, wie die Spenden eingesetzt werden.
Verzicht auf allzu drastische Bilder und Texte in Werbeanzeigen, die vor allem auf die Tränendrüse drücken sollen. Seriöse Spendenorganisationen vermeiden zudem aggressive, allzu emotionale Werbung.
Lassen Sie sich einen gültigen Freistellungsbescheid des Finanzamts zeigen. Dieser sagt aus, dass die Organsation als gemeinnützig anerkannt ist.
Spendenwerber auf der Straße haben einen Ausweis, respektieren eine Absage und haben Informationen mit Überweisungsformularen bei der Hand.
Die Spendendose ist verplombt.
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