Schildbürgerstreich in Chile: Zugbrücke falsch herum montiert
Die Zugbrücke "Puente Cau Cau" in Chile war der Stolz des Verwaltungsbezirks Valdivia und sollte zu einem Wahrzeichen für die ganze Region werden (Foto: UNO)
Die Zugbrücke „Puente Cau Cau“ in Chile war der Stolz des Verwaltungsbezirks Valdivia und sollte zu einem Wahrzeichen für die ganze Region werden. Die bewegliche Brücke, die mit Hilfe einer mechanischen Vorrichtung hochgeklappt werden kann, wäre die erste ihrer Art im Staat im Südwesten Südamerikas geworden – das Gegenteil trat allerdings ein. Nach ersten Projekt-Plänen im Jahr 1991 wurde der Bau im Jahr 2007 unter der Regierung von Präsidentin Michelle Bachelet ausgeschrieben. Im Jahr 2011 erhielt das spanischen Bauunternehmen Azvi den Zuschlag für das rund 30 Millionen US-Dollar teure Prestigeprojekt.
Bereits Ende 2013 stellte die Steueraufsichtsbehörde eine ganze Reihe von technischen Problemen fest, der Bau wurde eingestellt. Aus unerklärlichen Gründen waren die beiden beweglichen Tragwerkteile verkehrt herum montiert worden, ein geplanter Fahrradweg führte plötzlich auf die Fahrspur für Kraftfahrzeuge. Um den Fehler zu beheben gibt es laut Alberto Undurraga, Minister für öffentliche Arbeiten, nur eine Lösung: die Brücke muss wieder abgerissen werden. Eine öffentliche Ausschreibung ist geplant, im Jahr 2017 soll ein neuer Versuch stattfinden.
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