Die Lage im südamerikanischen Land Venezuela ist weiter angespannt. Auch am Dienstag (17.) kam es landesweit zu zahlreichen Protesten gegen das Regime und zu Plünderungen in Supermärkten und Lebensmittel-Verteilerzentren. Präsident Nicolás Maduro regiert nur noch mit Dekreten und verlängert den Notstand nach Lust und Laune an der Nationalversammlung vorbei. Der regierende Ex-Busfahrer erteilt seiner Regierung und dem Militär Sondervollmachten, in der Bevölkerung wächst der Widerstand gegen das Regime. Maduro ignoriert den Willen der Volksvertretung, ignoriert den Willen der Wähler. Der Putsch gegen das eigene Volk hat bereits begonnen, die Situation in Venezuela ist hochexplosiv. Angesicht der sich zunehmend verschlechternden Situation der Menschenrechte hat die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ die Aktivierung der „Interamerikanischen Demokratische Charta“ gefordert und ihren Antrag beim Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) eingereicht.
Nach Angaben des US-Geheimdienstes läuft der venezolanische Präsident Gefahr, von seinem eigenen Militär verdrängt zu werden. Die weit verbreitete Unruhe im Land, verursacht durch schwere Nahrungsmittelknappheit, tägliche und stundenlange Stromausfälle, dreistellige Inflation und schwere politische Spannungen, erschüttern das Land immer stärker. Demnach wächst nicht nur die Unzufriedenheit unter den traditionellen Oppositionsparteien, die Brüche sind innerhalb der Regierungspartei und den Streitkräften laut Washington bereits deutlich sichtbar. Die Gefahr, dass ein Militärputsch oder ein Volksaufstand bevorstehen könnte, wächst.
In den sozialen Netzwerken fordern immer mehr Menschen die karibischen Länder zur humanitären Hilfe auf. „Wir haben den Menschen in der Dominikanischen Republik humanitäre Hilfe nach den Hurrikans gewährt, nun brauchen wir ganz dringend Lebensmittel. Jamaika und die ganzen Länder der Karibik sollten Nahrung nach Venezuela schicken“, lauteten die Meldungen auf „Twitter“ und „Facebook“. Wie ernst die vom Regime geleugnete Situation in Venezuela ist, geht aus einem Interview von Oppositionsführer und Minister Lennox Linton von Dominica hervor.
„Die ganze Karibik und Belize sollten den Menschen in Venezuela helfen. Dominica sollte die Bevölkerung in Venezuela mit einer Spende von 1 Million US-Dollar unterstützen. Die Wirtschaft des Landes liegt in Trümmern, Kinder sterben in den Krankenhäusern. Wir sollten ein Beispiel dafür geben, dass wir uns nicht nur um uns selbst kümmern. Ich schlage deshalb vor, dass die Regierung sofort einen humanitären Beitrag für das Volk von Venezuela entrichtet“, so Linton im lokalen Radio.
Die Vorschlag zur Hilfe ist gut gemeint, würde aber nichts Positives bringen. Zum Einen muss es den Venezolanern offenbar noch viel schlechter gehen, damit sie endlich geeignete Massnahmen zur Beseitigung ihrer Peiniger in roten Hemden ergreifen. Zum Andern würde die Regierung entweder keine Hilfslieferung ins Land lassen, oder sie beschlagnahmen und im Ausland gegen Devisen verkaufen.
Stimmt!!!!!!!!