Venezuela: Region Lateinamerika stehen gefährliche Tage bevor

krieg

Über 500.000 Soldaten, zivile Milizen, Reservisten und Freiwillige nahmen mit teils total veralteten Waffen (Vorderlader) an der Übung "Unabhängigkeit 2016" teil (Foto: AVN)
Datum: 24. Mai 2016
Uhrzeit: 15:44 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Im südamerikanischen Land Venezuela herrscht größte wirtschaftliche Not. Dies hat Präsident Maduro allerdings nicht daran gehindert, als Schutz vor einer angeblich drohenden Invasion aus dem Ausland eine landesweite Militärübung durchführen zu lassen. Über 500.000 Soldaten, zivile Milizen, Reservisten und Freiwillige nahmen mit teils total veralteten Waffen (Vorderlader) an der Übung „Unabhängigkeit 2016“ teil, Parallelen zu Nordkorea (abgeschottet, verarmt und drangsaliert) sind unverkennbar. Entweder glaubt Präsident Maduro wirklich an eine Bedrohung für Venezuela oder ist, wie ihm bereits mehrere internationale Politiker bestätigten, wahnhaft und bereits im Delirium.

„Wir sind noch nie zuvor so bereit gewesen“, brüllte Maduro in einer Rede vor den Streitkräften des Landes und erinnerte einmal mehr an die Helden der Vergangenheit. Vorbereitet für was genau? Es gibt keine Gefahr einer Invasion durch Venezuelas Nachbarn, die allerdings ein deutlich wachsames Auge auf die Entwicklungen in Caracas geworfen haben. Politische Beobachter weltweit sind sich einig, dass eine direkte US-Invasion „höchst unwahrscheinlich“ ist. Trotzdem will das venezolanische Regime laut Verteidigungsminister General Vladimir Padrino López wieder einmal „US-Spionageflugzeuge“ im venezolanischen Luftraum gesichtet haben.

Die Vorgehensweise in Venezuela ist leicht durchschaubar, hat System und soll lediglich von der Dauerkrise ablenken. Während Maduro Zeichen der Verzweiflung zeigt (von Uruguays Ex-Präsidenten José „Pepe“ Mujica als verrückte Ziege betitelt) und das Militär aufmarschieren lässt (geschätzte Kosten 26 Millionen US-Dollar), stehen landesweit Tausende Menschen weiter in den Warteschlangen vor den Supermärkten. Patienten sterben wegen Medikamentenmangel in den Krankenhäusern und betroffene Ärzte jammern, dass sie am Ende ihrer Kräfte sind. In Venezuela steht auch das Gesundheitssystem am Rande des Zusammenbruchs, der Region Lateinamerika stehen gefährliche Tage bevor.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Randgänger

    Wozu sollten die USA in Venezuela einmarschieren? Da gibt es doch nichts mehr zu holen. Die Kosten wären auf jeden Fall höher als der nutzen, selbst in die Erdöl Industrie müsste erstmal investiert werden.
    Auch halte ich es für ausgeschlossen das Obama vor der Wahl noch einen Krieg anzettelt. Er möchte meiner Meinung nach auf keinen Fall noch einen Krieg in seiner Biographie haben.

    Aber die Manöver sind eh nur der Versuch sich auf den wohl bald kommenden Bürgerkrieg vorzubereiten. Ich befürchte die Bevölkerung von Venezuela hat das schlimmste noch vor sich

  2. 2
    Don Ewaldo

    Kriege haben schon immer von Elend abgelenkt. Sie schaffen auch keinen Frieden,sondern Friedhöfe.Die Räuber und Diebe haben das Mass überlaufen lassen,Maduro ist ein armseliger Verzweiflungstäter,stützt die kriminellen Machenschaften der Bolibourguesa ,Lösungen hatten die Verbrecher nie im Auge,nur Diebstahl,auch der Commandante de los Commandantes,war nur ein kleiner Teniente mit mentalen Deffiziten!! war nicht besser,er hat mit dem Vorschlaghammer das Land zerstört, in den Ruin getrieben in seinem Grössenwahn ,einen Idioten zum Chef gemacht,dazu noch den Schlechtesten Kolumbianer,der je existierte.Es sind nicht die fehlenden Öleinnahmen,es ist die Misswirtschaft,das Öl ist eh auf Jahre im Schuldensumpf versiegt,irgendwann werden die Chinesen übernehmen,die Cubaner haben das Land eh zum „Latifundio“ erklärt.
    Nur noch Wirtschaftsgrössen können mit viel Arbeit das Land aus dem Dreck ziehen und viele Köpfe müssen rollen.Auch sitzt der echte Feind im innern.so muss er auch bkämpft werden.

  3. 3
    jean valentin

    eine invasion wäre sogar wünschenswert, ohne hilfe von aussen wird das verbrecherregime auch millitärisch gegen das eigene volk vorgehen um an der macht zu bleiben

    • 3.1
      Der Reisende

      genau so sehe ich das auch !!

  4. 4
    Gringo

    Madburro kommt mir vor wie der Klumpfuß von Adolf-
    genannt Propagandaminister.

  5. 5
    Der Bettler

    Maburro ist eindeutig verrückt und gehört in die Geschlossene.Wenn er sich für all die Toten,vor allem im medizinischen Bereich verantworten muss,dann kann er bei Nacht und Nebel das Land verlassen bevor sie ihn erwischen.Der ist aber so blöd und bleibt bis zum bitteren Ende.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!