Bolivien: Polizei geht gegen Behinderte mit Wasserwerfern vor
Regierung geht nicht auf Forderungen der Behinderten ein (Foto: Twitter)
Im südamerikanischen Land Bolivien fordern Behinderte seit Monaten mehr staatliche Unterstützung durch die Regierung. Mit ungewöhnlichen Protestaktionen hatten sie bereits im März und April gegen ihre niedrigen staatlichen Hilfsleistungen protestiert. Mit Seilen banden die Demonstranten ihre Rollstühle an einer Brücke fest und ließen sich stundenlang herabhängen. Bei erneuten Protesten vor dem Regierungspalast in La Paz kam es am Mittwoch (25.) zu Zusammenstößen, bei der nach Berichten lokaler Medien mehrere Behinderte verletzt wurden.
Nach Angaben der Regierung hatte eine Gruppe von Demonstranten Polizisten mit „Messern“ und „schädlichen Gasen“ angegriffen. Die Sicherheitskräfte setzten Hochdruckwasserwerfer ein, mehrere Rollstuhlfahrer mussten ärztlich behandelt werden. Bolivien ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. Laut offiziellen Angaben gibt es im südamerikanischen Binnenstaat 388.000 Menschen mit einer Behinderung. Die Behinderten fordern bisher ergebnislos, dass ihre monatliche staatliche Unterstützung von rund 36 US-Dollar verdoppelt wird.
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Die Hauptsache, den linken Regierungsbonzen geht es gut! Lang lebe der vom Coca umnebelte Schwachsinn im alten und neuen Präsidentenpalast mit Hubschrauberplattform, wenn der denn mal fertig wird bevor das Volk Evo Morales zum Teufel jagt!