Europa und die Staaten Lateinamerikas wollen zusammen Energieeffizienz und Klimaschutz stärken. Auf einem Forum zum Thema Technologiekooperation im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz betonten die Bundesminister Westerwelle und Niebel die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen im Klimaschutz.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle unterstrich bei der Begrüßung der Konferenzteilnehmer die wachsende Bedeutung Lateinamerikas. Mit dem steigenden Gewicht Lateinamerikas auf den Weltmärkten steige auch das geopolitische Gewicht der Region. Auf seiner Lateinamerikareise habe er sich vom wachsenden Wohlstand breiter Bevölkerungsschichten überzeugen können. Dieser bringe jedoch auch Herausforderungen an Wirtschaft und Politik mit sich, insbesondere einen steigenden Energiebedarf.
Für Westerwelle steht fest, dass die steigende Nachfrage nach Energie nicht allein durch ein höheres Angebot an fossil gewonnener Energie befriedigt werden kann: „Wir brauchen ein wachsendes Angebot an erneuerbarer Energie, Wind, Wasserkraft, Erdwärme, Sonnenenergie.“ Gleichzeitig rief er dazu auf, den Verbrauch zu ändern. „Dazu benötigen wir einen höheren Wirkungsgrad der eingesetzten Energie und Energieeinsparung, wo es nur geht“, sagte er. Wachstum und Energieverbrauch müssten voneinander entkoppelt werden. „Wenn wachsender Wohlstand nicht von einem immer schneller wachsendem Energieverbrauch entkoppelt wird, wird das Mehr an Wohlstand durch die Kosten des Klimawandels schnell aufgefressen“, so sein Fazit.
Am 2. Mai begann eine gemeinsam von Deutschland und Mexiko ausgerichtete Ministerkonferenz in Bonn, der „Petersberger Klimadialog“. Zwei Tage lang werden 50 Staaten beraten, wie sie die internationalen Klimaverhandlungen wieder beleben können.
Westerwelle rief zu gemeinsamen Anstrengungen dafür auf, dass die nächste Weltklimakonferenz in Cancún ein Erfolg wird.
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