Eine dreistellige Inflationsrate, Nahrungsmittelengpässe und eine kollabierenden Währung haben im südamerikanischen Land Venezuela inzwischen selbst den Lebensstandard der sogenannten Mittelklasse zerstört. In Venezuela, einst reichste Nation in Südamerika, leben 76% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze (52% im Jahr 2014). In seinem jüngsten Bericht geht der Internationale Währungsfonds – Region Lateinamerika und Karibik (IWF) – davon aus, dass die Inflation bis zum Ende einer möglichen Regierungszeit von Präsident Maduro im Jahr 2019 auf 3.560% steigt.
Die unglaubliche Zahl beruht laut der Sonderorganisation der Vereinten Nationen auf die Tatsache, dass der gelernte Busfahrer seine aktuelle Wirtschaftspolitik nahezu unverändert fortsetzen wird. „Die Berechnungen des IWF wurden im April dieses Jahres gemacht. Am Anfang war die Unsicherheit hinsichtlich einer möglichen Änderung der Wirtschaftspolitik groß. Inzwischen haben wir allerdings registriert, dass die Regierung so gut wie nichts unternimmt und keine ausreichenden Korrekturen einleitet“, so der Ökonom Asdrúbal Oliveros.
Nach seinen Worten wird die allgemeine und anhaltende Erhöhung des Güterpreisniveaus, gleichbedeutend mit einer Minderung der Kaufkraft des Geldes, bis zum Ende dieses Jahres bei 720% liegen und im Jahr 2017 auf 2.220% steigen.
Bravo!!
50% Armutssteigerung in 2 Jahren.