Im südamerikanischen Land Venezuela kommt es täglich und landesweit zu zahlreichen Plüderungen von Supermärkten/Apotheken, Überfällen auf Lastwagen, die Lebensmittel transportieren und Zusammenstößen mit der Polizei. Medizinische Einrichtungen stehen kurz vor dem Zusammenbruch. Jeden Tag sterben in staatlichen Krankenhäusern Kinder, in den Entbindungsstationen gibt es keinen Strom und Ärzte halten Neugeborene oft mit Mund-zu-Mund-Beatmung am Leben. Das Regime und der ihm nahe stehende Propagandaapparat leugnet die Krise, eine gefährliche Lüge politisch fehlgeleiteter Traumtänzer.
Menschenschlangen und die leeren Shopping-Malls sind die ersten Anzeichen dafür, dass irgendetwas gewaltig schief läuft in Venezuela. Von einer „Revolution“ in der Zuteilung von Lebensmitteln hatte der auf Kuba zum Marxist ausgebildete Präsident Nicolás Maduro geschwärmt, als er im April ankündigte, künftig sollten Nachbarschaftskomitees die Bevölkerung direkt mit Grundnahrungsmitteln versorgen. Das neue Distributionssystem ist sinnbildlich für den herrschenden Irrsinn im Miraflores. Selbst in Haiti, dem ärmsten Land der westlichen Hemisphäre, muss die Regierung ihre Bevölkerung nicht mit Lebensmitteln über Wasser halten.
Der städtische Markt in El Tigre (Stadt im Bundesstaat Anzoátegui) ist bei der Bevölkerung beliebt, das Debakel der venezolanischen Wirtschaft ist auch dort deutlich sichtbar. In längst vergangenen Zeiten hatten die Händler nach Ladenschluss noch richtig viel Arbeit. Schlachtnebenprodukte wie Gedärme, Knochen und Fette mussten entsorgt werden, inzwischen wird selbst der Abfall zum Geschäft und landet im Eintopf der hungernden Bevölkerung. „Früher waren Pansen, Knochen oder Kutteln ein Fressen für die Hunde, heute verkaufen wir die Abfälle an Menschen“, erklärt Händlerin Mariela Garcia.
Einen unverblümten Blick über den Propaganda-Tellerrand hinaus bietet auch die Freelance- Journalistin Hildegard Willer, die Ende Mai Venezuela bereiste und im tazblog über die traurige Realität im erdölreichsten Land der Welt berichtet. „Wenn man Erdöl essen könnte, wäre Venezuela keine Volkswirtschaft vor dem Ruin, sondern ein Paradies“.
Mal schauen was diese unfaehigen als naechstes in den Kochtopf schmeissen !
Vielleicht Hunde oder Katzenfleisch.
War doch schon zu lesen, dass es in Caracas immer weniger Straßenköter und Tauben gibt.
Hier die TAZ positiv zu erwähnen, ist ja wohl pervers. Gerade dieses Blättchen mit seinen investigativen Journalisten hat doch Chavez und sein System immer hoch gejubelt.