Die Opposition in Venezuela treibt das Abwahlreferendum gegen den bei einem Großteil der Bevölkerung unpopulären Präsidenten Nicolás Maduro weiter voran. Bis einschließlich Freitag (24.) wird die von den Sozialisten beherrschte Wahlbehörde CNE anhand von Fingerabdrücken und Ausweisen die Echtheit der Unterschriften in 128 Prüfzentren analysieren. Trotz Systemabstürzen und stundenlangen Mittagspausen der Wahlbehörde hat die Opposition bereits am Dienstagnachmittag (Ortszeit) 156.968 Unterschriften validiert (81% der erforderlichen 195.721). In vielen Städten herrschte das totale Chaos, zu den täglichen Warteschlangen vor den Supermärkten gesellten sich bis zu über einen Kilometer lange Schlangen vor den Validierungs-Zentren. Nach Angaben von Juan Pablo Guanipa, Koordinator der Partei „Primero Justicia“ im Bundesstaat Zulia, kommt es vor den Validierungs-Zentren zu massiven Behinderungen durch staatliches Sicherheitspersonal und randalierenden Regierungs-Mob.
„Trotz aller Behinderungen durch das Regime und ihren Helfershelfern haben wir bereits am Mittwochnachmittag (Ortszeit) 100% der Validierung erfüllt. Wir sehen mit großer Schande, wie die Wählerschaft in diesem Land von einem Trick-Regime an der Bestätigung ihrer Unterschriften gehindert wird. Drei Transporteinheiten mit über 100 Personen wurden auf dem Weg zu den Validierungs-Zentren angegriffen, dafür gibt es keine Entschuldigung. Nun, es wird Euch (Regierungspartei) nichts nutzen, die Amtszeit von Nicolás Maduros wird noch in diesem Jahr enden“, so Guanipa.
Solche Spielchen waren zu erwarten.