Lateinamerika: Kein krankmachendes Palmöl ins Essen

palme

Junge Menschen sind besonders durch das Palmöl-Gift Glycidol gefährdet (Foto: RettetdenRegendald/Chalabala/iStock)
Datum: 25. Juni 2016
Uhrzeit: 17:02 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Seit zehn Jahren warnen Wissenschaftler vor hochgiftigen Stoffen in unserer Nahrung, die ganz besonders in Palmöl enthalten sind. Eine von der EU in Auftrag gegebene Studie der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA bestätigt die Warnungen – und lässt alle Alarmglocken läuten. Säuglinge, die ausschließlich mit industrieller Babynahrung gefüttert werden, sind nach Angaben der Lebensmittelexperten sehr gefährdet. Denn die darin enthaltenen Mengen an Glycidol übersteigen den als unbedenklich geltenden Wert um das Zehnfache, erkärt Dr. Helle Knutsen in einer Mitteilung der EU vom Mai. Die norwegische Toxikologin ist die Vorsitzende des EU-Expertengremiums für Schadstoffe im Essen.

Glycidol und weitere gesundheitsschädliche Fettsäureester sind in sehr hohen Konzentrationen in raffiniertem Palmöl enthalten. Und es ist hinreichend nachgewiesen, dass Glycidol das Erbgut zerstört und krebserregend ist, so Knutsen weiter. Das billige Öl aus den Tropen steckt inzwischen in jedem zweiten Supermarktprodukt. Wir verzehren es mehrmals täglich vom Frühstück bis zum Abendessen, meist ohne es zu wissen: Nussnougatcreme, Crunchmüsli, Margarine, Fertiggerichte aus der Kühltruhe, Wurstwaren, Gebäck, Speiseeis, Süßigkeiten und vieles mehr enthalten sehr häufig Palmöl.

Babys, Kinder und Jugendliche sind am meisten gefährdet. Sie essen besonders viele Produkte, die Palmöl enthalten – und nehmen damit hohe Mengen der Schadstoffe auf. Die Lebensmittelindustrie setzt auf das billige Öl aus dem Regenwald. Dabei gibt es Alternativen: Europäische Pflanzenöle aus Raps, Sonnenblume und Olive.

Die politisch unabhängige Umweltorganisation Rettet den Regenwald bittet um das unterschreiben einer Petition

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    Martin Bauer

    Nicht zu verwechseln mit unraffiniertem Palmöl, jene orangefarbene leckere Bereicherung für viele Speisen die die Brasilianer „Dende“ nennen. Nach meinen Informationen, man möge mich korrigieren wenn ich irre, enthält dies keine solchermassen gefährlichen Inhaltsstoffe.

    Raffiniertes Palmöl dagegen ist farblos, geschmacklos und so nützlich wie ein Kropf.

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