Tourismus Peru: Täglich 14 Tonnen Müll am Machu Picchu

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Die Lage nahezu in den Wolken am Rande des Amazonasgebiets macht die Inkazitadelle zu einem magischen Ort (Fotos: Alex Proimos)
Datum: 08. Juli 2016
Uhrzeit: 10:48 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Lage nahezu in den Wolken am Rande des Amazonasgebiets macht die Inkazitadelle Machu Picchu zu einem magischen Ort. Jahr für Jahr besuchen mehr als eine Million Touristen die gut erhaltene Ruinenstadt. Die Kulturorganisation der Vereinten Nationen hat in den vergangenen Jahren mehrfach Kritik am Massentourismus geäußert, der die terrassenförmige Stadt bedroht. Um die bedeutende Stätte zu schützen, empfahl die UNESCO den Besucherstrom auf 2.500 Menschen pro Tag zu beschränken. In den letzten Monaten hat sich der Besucherandrang wieder deutlich auf rund 3.000 erhöht, der Ansturm bedroht das einzigartige Erbe der Menschheit.

Nach Angaben von Mariano Castro, stellvertretender Minister für Umwelt, hinterlässt jeder Besucher im Durchschnitt täglich zwischen 450 und 700 Gramm Abfall. Die Behörde betont, dass Lösungen für dieses Problem gefunden werden müssen. Jeden Tag werden in und um die Ruinen 14 Tonnen Müll gesammelt (hauptsächlich PET-Flaschen), der zu 70% von den Besuchern und zu 30% von der lokalen Bevölkerung erzeugt wird. Die Abfälle werden täglich gesammelt, aber nur zweimal pro Woche mit der Bahn abtransportiert.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Gerhard Wiggenhauser

    Hallo,

    was diese Angaben betrifft so habe ich doch erhebliche Zweifel an der Richtigkeit. Demnach würde jeder Besucher im Ddurchschnitt über 4 kg Müll hinterlassen. Das ist absurd. Klar, viele schmeissen mal was weg. In erster Linie Peruaner. Aber niemals diese Menge. Und was PET-Flaschen betrifft: Die wiegen ja fast nichts. Ich war schon oft in Machu Picchu, aber diese Müllmenge habe ich nirgends gesehen. Ich glaube hier wird maßlos übertrieben.

    • 1.1
      Redaktion

      Hallo Herr Wiggenhauser,

      ich habe mit den Behörden Kontakt aufgenommen:

      „Jeden Tag werden in und um die Ruinen 14 Tonnen Müll gesammelt“

      Damit ist auch der Ort Machu Picchu Pueblo gemeint.

  2. 2
    Gerhard Wiggenhauser

    Hallo,

    sollte dem tatsächlich so sein dann ist das eine weiterer Grund, den immer mehr ausufernden Tourismus einzuschränken. Machu Picchu wird buchtäblich zertreten. Ich war vor vier Wochen wieder einmal dort. die Massen werden immer schlimmer. Es gleicht einem Viehtrieb durch die Ruinenstadt. Und dann wird noch ein internationaler Flughafen bei Chinchero geplant.

    In Aguas Calientes fällt natürlich schon viel Müll an, aber 14 Tonnen, das ist schon der Hammer.

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