Die finanziellen Probleme haben sich im Laufe nur eines Schuljahres an der Humboldtschule dermaßen verschärft, dass die Schulleitung sich gezwungen sah die Schulgebühren um sagenhafte 50% zu erhöhen, um den einheimischen Lehrern den Mindestlohn auszahlen zu können. Aber auch diese Maßnahme wird nicht zu einem befriedigenden Ergebnis führen, denn in dem Anschreiben wird schon darauf hingewiesen, dass man mit einer Inflation von 75% – 95% rechnet; die Preissteigerung „frisst“ also die Gehaltssteigerung der Lehrer auf.
Nur einen Monat später musste sich die Schulleitung erneut mit einer unbequemen Nachricht an die Schulöffentlichkeit wenden, denn das Regime in Caracas erklärte den Freitag ab sofort als unterrichtsfrei. Schuld sei natürlich nicht die eigene Unfähigkeit, sondern das Wetterphänomen El Niño, welches für einen extrem niedrigen Wasserstand im Stausee Gurí sorgt und die Natur damit für eine geringere Stromversorgung verantwortlich sei. Damit in der Schule kein Strom mehr verbraucht wird, wurde der unterrichtsfreie Freitag erneuert, aber vorsorglich darauf hingewiesen, dass die Schüler Hausaufgaben mitbekommen würden, welche sie auch ohne Strom erledigen können.
Mit einem weiteren Schreiben nur eine Woche später versucht man dem Unterrichtsausfall nun Herr zu werden, indem die Unterrichtsorganisation verändert wurde: Die unterrichtsfreien Freitage im Mai sollen dadurch aufgefangen werden, dass nun von Montag bis Donnerstag täglich eine Stunde länger unterrichtet wird und den Schülern –wie gehabt- zusätzliche Hausaufgaben ohne Stromverbrauch aufgegeben werden. Dass diese Maßnahme sich nicht gerade leistungssteigernd und motivationsfördernd auswirken wird, dürfte klar sein, scheint in diesen chaotischen Tagen aber das kleinere Übel zu sein
Man darf gespannt sein mit welchen Problemen das Colegio Humboldt Caracas im nächsten Schuljahr 2016/2017 zu kämpfen haben wird: Dass die Probleme allerdings kleiner und weniger anstatt größer und vielfältiger werden, darf im „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ unter der Nicht-Führung des Ex- Busfahrers Nicolas Maduro getrost bezweifelt werden…
Zitat : Bildung ist Teuer——–keine Bildung ist viel Teuerer !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Da überwiegend ungebildete kriminelle Brut das Sagen hat,kanns zu nichts führen….
Die Schlauen sind die Cubaner — ohne das venezolanische Sponsoring sind die „am Arsch,“
damit es so bleibt,geben WEITERHIN ! die Cubaner den Ton an.
O-Ton : Con Vivez y Inteligencia sin un Tiro ganamos un Pais Completo,Chavez starb im Dez. 2012 in CUBA….. “ Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan,Er kann gehen …………
Klar doch,…… für die Einen sind’s die Cubaner und für die Anderen ist es das Imperium. Nur selbst hat man mit nichts zu tun! Culpable son siempre los otros. Verantwortlich ist nicht nur für das was man tut, sondern auch für das was man unterlässt (Laotse).
Richtig,kann ich wirklich unterschreiben,nur was man zulässt,kommt zum Tragen,
in ALLEN Lebens Bereichen,
Fällt mir übrigens auch in Europa auf …………………. z B. Deutschland etc.
….aber,Gib dem Volk Brot und Spiele …… ist bekannt !
Wer schrieb diesen Text über das Colegio Humboldt? Leider unterschreiben Ihre Autoren nicht. Das hätte den Vorteil, dass die Qualität steigt. Negativbeispiele in diesem Artikel: „…. versucht man dem Unterrichtsausfall Herr zu werden….“ sollte „….versucht man des Unterrichtsausfalls Herr zu werden….“
heißen. „…. dass nun von Montag bis Donnerstag täglich eine Woche länger unterrichtet wird….“ ist unverständlich. Ist diese Bemerkung nun kleinkariert, „tipfelschisserisch“ oder überflüsssig? Nein, der Sprachfluß wäre einfach schöner und ein besseres Beispiel. Nichts für ungut!
Der Autor, der in Caracas lebt, ist ersichtlich.
Sein Text wurde nicht abgeändert.