Stress im Job und Alltag hat sich zu einer Volkskrankheit entwickelt, unter der immer mehr Deutsche leiden. Viele Urlauber können selbst in der Ferienzeit nicht abschalten, weil sie dank Smartphone und Co. immer erreichbar sind. In Costa Rica können sie ihre Sorgen vergessen, indem sie sich komplett von der modernen Welt verabschieden – für einige Wochen zumindest.
Costa Rica setzt seit geraumer Zeit auf Ökotourismus und hat große Pläne: In der nahen Zukunft möchte das Land, welches übrigens keine Armee besitzt, der weltweit erste CO2-neutrale Staat werden. Für Urlauber hat das kleine Land in Südamerika viel zu bieten. Hier können sich Touristen komplett von der modernen Welt zurückziehen und die Flora und Fauna genießen.
Grün, so weit das Auge sehen kann
Wie würden Costa-Rica-Touristen das Land nach ihrer Heimatreise mit einem Wort beschreiben? Grün. Diese Farbe dominiert das Landschaftsbild des kleinen Staates. Es ist ein echtes Naturparadies, wie man es in kaum einer anderen Region der Welt findet. Kein Wunder, dass fünf Prozent der weltweiten Flora und Fauna hier beheimatet ist, obwohl das Land nur 0,03 Prozent der gesamten Erdoberfläche ausmacht.
Touristen können in Costa Rica einsame Strandwanderungen machen, Surfen gehen, Wanderungen unternehmen oder morgens extra früh aufstehen, um die sirrenden Kolibris aus nächster Nähe zu bewundern. Doch auf eigene Faust ist es immer schwierig, ein Land zu erkunden, welches so viel zu bieten hat. Aus diesem Grund bietet der Reiseveranstalter Ticotrotter Spezialreisen an, die Touristen eine besondere Seite des Landes zeigen. Sie können zum Beispiel den Vulkan Turrialba erkunden – wenn er nicht gerade aktiv ist – an einem Photowalk durch den Regenwald teilnehmen oder auf der Isla de Coco auf Tauchreise gehen.
Vogelbeobachtung in Ruta de las Aves
Vogelliebhaber kommen in Costa Rica voll auf ihre Kosten. Das Land hat eine spezielle Vogelbeobachtungsroute entwickelt, die Ruta de las Aves. Sie besteht aus zwölf Beobachtungspunkten, die Urlaubern ermöglichen, die exotischen Vogelarten des Landes in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
In Costa Rica leben mehr als 850 Vogelarten, zu denen Exoten wie Motmot sowie Quetzal zählen. Für Laien ist es schwierig, die seltenen Exemplare zu finden, weil man wissen muss, wo sie sich aufhalten. Ein erfahrener Reiseführer liefert nicht nur Informationen zu den Vögeln, sondern gibt auch Hinweise, wo man nach ihnen schauen soll.
Hobbyfotografen werden auf der neuen Route die Fotos ihres Lebens anfertigen. Ausgestattet mit einem Teleobjektiv haben sie auf der Ruta de las Aves die Möglichkeit, in aller Ruhe seltene Vogelarten zu fotografieren.
Mit Yoga am Strand entspannen
Den Vögeln zusehen ist mehr als wohltuend – es geht aber noch erholsamer, wenn auch etwas Anstrengung gefordert wird: mit der Entspannungstechnik Yoga. Das Wall Street Journal schätzt den weltweiten Umsatz der Yoga-Industrie auf 42 Milliarden Dollar. Auch in Costa Rica gibt es zahlreiche Experten, die Reisenden helfen, abzuschalten und für einige Tage ihren stressigen Alltag zu vergessen.
Das Yoga-Angebot ist groß und für Neulinge etwas überwältigend: Neben klassischen Kursen, die zum Beispiel an einem Strand stattfinden, gibt es auch Yoga in Kombination mit Surfen, Weintrinken oder Wandern. Das heutige Yoga-Angebot ist eine Möglichkeit, gestressten Menschen Entspannung und im selben Zeitraum eine Therapie zu bieten. Doch viele Menschen verwechseln Yoga mit Meditation. Dabei erfordert der Selbsterfahrungstrip viel Arbeit und sorgt für den einen oder anderen Muskelkater.
Die harte Anstrengung wird belohnt. Yoga-Lehrer helfen ihren Kursteilnehmern, das innere Gleichgewicht zu finden. Um dieses Ziel zu erreichen, bringt er die Yogis ins Schwitzen. Kursteilnehmer müssen bereit sein, morgens früh aufzustehen und in einer Gruppe gemeinsam das Ziel der inneren Ruhe zu erreichen. Am Ende reisen die Yogis erholt und ausgeruht nach Hause und können mit viel Energie ihrem Job nachgehen.
Costa Rica in der Regensaison
Jeder Reiseexperte wird Urlaubern davon abraten, ein Land in Südamerika in der Regensaison zu besuchen. Ab Anfang Juni ist mit regelmäßigen Regenschauern zu rechnen. Wenn in Deutschland der Sommer in vollem Gange ist, bleiben die großen Menschenmengen in Costa Rica aus – und das hat viele Vorteile. Das Entspannen fällt leichter, die Preise sind günstiger und die Temperaturen zwischen 27 und 30 Grad Celsius angenehmer.
Es gibt Touristen, die in der Regenzeit anreisen müssen. Zwischen Juli und September füllt sich der Tortuguero Nationalpark langsam mit Touristen, weil die Schildkröten aus dem Meer zurückkehren. Am Strand Tortuguero legen sie ihre Eier ab und können dabei beobachtet werden. Urlauber müssen aber früh aufstehen, da sie kurz nach dem Sonnenaufgang die beste Gelegenheit für eine Beobachtung haben.
Wer sich ohnehin in der Region befindet, sollte nicht nur den Nationalpark und Strand besuchen, sondern auch das Dorf Tortuguero, indem nur 500 Menschen leben. An fast jeder Ecke können Urlauber Kokosnüsse kaufen und ihren Durst löschen. Affen vergnügen sich auf den Bäumen und lassen sich ungestört dabei beobachten. Abschalten ist in dem kleinen Ort kein Problem.
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