Venezuela: „Pokémon Go“ fördert Kultur der Gewalt und des Todes

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Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat den Einsatz von virtuellen Spielgeräten heftig kritisiert (Foto: Archiv)
Datum: 27. Juli 2016
Uhrzeit: 14:14 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Fast im Stundentakt gibt es neue kuriose Geschichten zu „Pokémon Go“. Das positionsbezogene Spiel nutzt eine Spielumgebung auf dem Prinzip der erweiterten Realität (Augmented Reality), wird in der Regel im Freien gespielt und nutzt Sehenswürdigkeiten, Wahrzeichen und auffällige Objekte der materiellen Welt zur Gestaltung einer virtuellen Spielwelt. In der Anwendung können die Spieler virtuelle Pokémon fangen, diese trainieren, entwickeln und in virtuelle Kämpfe gegen andere Pokémon schicken. „Pokémon Go“ steht zum Download auf mobile Endgeräte in über 40 Ländern zur Verfügung (75 Millionen Downloads in 19 Tagen), hat allerdings noch nicht Venezuela erreicht.

Kardiologen nehmen unter anderem an, dass „Pokémon Go“ potenziell die mentale und physische Gesundheit von Spielern verbessern kann, die an Depressionen und Sozialphobien leiden. In seiner wöchentlichen Propagandasendung „En Contacto con Maduro“ hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro den Einsatz von virtuellen Spielgeräten heftig kritisiert. Nach seiner Meinung ist das weltberühmte Spiel Teil einer Kultur, die Gewalt bei Kindern und Jugendlichen fördert.

Demnach schafft der Kapitalismus virtuelle Realitäten, die alle mit Waffen, Gewalt und Tod verbunden sind. „Kennen Sie Pokémon Go? Tausende von jungen Menschen leben in einer virtuellen Realität“, so Maduro. Er verknüpfte diese „Kultur der Gewalt und des Todes“ mit dem Amoklauf vergangener Woche in München. Am Freitagabend hatte Ali David Sonboly (18) am Münchener Olympia Einkaufszentrum neun Menschen erschossen und sich im Anschluss selbst getötet.

„Ein junger Mann von 18 Jahren war seit seinem frühesten Alter einer Kultur der Gewalt ausgesetzt – Diskriminierung in der Gesellschaft erzeugte ein Monster“, so das Staatsoberhaupt. Maduro zeigte sich besorgt über die Gewaltbereitschaft bei jungen Menschen und adressierte das Problem an internationale Organisationen wie die UNASUR (Union Südamerikanischer Nationen). Das Venezuela auch ohne „Pokémon Go“ eine der weltweit höchsten Mordraten hat, erwähnte er nicht.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-GE

    Wann wird dieser Id..t endlich eingeliefert ? Wie der Artikel schon sagt: Schau erstmal wie es bei dir im Land ausschaut bevor du nach Deutschland schaust.

  2. 2
    DonCacique

    Der Schnurrbart ist ein Fall für die Klapse!

  3. 3
    Gringo

    Er spricht wohl aus Erfahrung.
    Er muß mit seine Clique schon Jahrelang
    dies gespielt haben, aber reicht sein IQ dazu aus???????

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