Olympische Spiele und Proteste in Brasilien: Goldmedaille für Unterdrückung

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Ein Zuschauer hatte beim Wettbewerb der Bogenschützen im Sambódromo da Marquês de Sapucaí lauthals den Rücktritt von Interims-Präsident Michel Temer gefordert, Sicherheitskräfte führten ihn ab (Foto: Screenshot YouTube)
Datum: 08. August 2016
Uhrzeit: 17:41 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die „Entfernung“ eines Kritikers während eines olympischen Wettkampfs hat zu Protesten in den sozialen Netzwerken geführt. Nachdem ein Zuschauer beim Wettbewerb der Bogenschützen im „Sambódromo da Marquês de Sapucaí“ ein Plakat geschwenkt und lauthals den Rücktritt von Interims-Präsident Michel Temer forderte, führten ihn Sicherheitskräfte ab. „Eine Goldmedaille für Unterdrückung“, skandierten viele Nutzer auf Twitter. Ein Sprecher von Temer lehnte einen Kommentar ab.

Brasilien ist Gastgeber der ersten Olympischen Spiele in Südamerika und durchlebt aktuell eine tiefe politische Krise. Ein Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wies darauf hin, dass politische Propaganda oder jede Art von religiösen und rassistischen Anspielungen während der Wettbewerbe verboten sind. Wer sich diesen Forderungen widersetzt, muss seinen Zuschauerplatz verlassen.

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