Am 19. August 2015 hat Venezuela einseitig die Grenze zum Nachbarland Kolumbien geschlossen. Bei einem Überfall einer bewaffneten Bande aus Kolumbien sollen angeblich drei venezolanische Soldaten verletzt worden sein. Venezuelas Präsident Maduro sprach von kolumbianischen Paramilitärs, die angeblich Venezuela destabilisieren wollen. Am Donnerstag (11.) beschlossen die Präsidenten beider Länder, ab dem kommenden Samstag tagsüber fünf Übergänge für Fußgänger zu öffnen. Dies soll aber nur ein erster Schritt zur vollständigen Wiedereröffnung der Grenze sein.
„Wir haben einer ordentlichen, kontrollierten und schrittweisen Öffnung der Grenze zugestimmt. Ab Samstag werden für 15 Stunden die Übergänge Puente Simón Bolívar und Puente Unión (Norte de Santander und Táchira), Puente José Antonio Páez (Arauca und Apure), Paraguachón (La Guajira und Zulia) und Puerto Carreño (Vichada und Apure/Amazonas) geöffnet. Der Zeitplan für die Öffnung dieses Fußgängerübergänge wird von 6:00 bis 21.00 Uhr venezolanischen Zeit sein (5:00 bis 20:00 Uhr kolumbianische Zeit)“, gab Kolumbiens Staatsoberhaupt Juan Manuel Santos bekannt.
Update, 13. August
Bereits in der Nacht auf Samstag haben sich Tausende Menschen an den Grenzübergängen versammelt und strömen seit Öffnung der Grenzübergänge in die Supermärkte der Grenzstädte. Nach Angaben der kolumbianischen Behörden überquerten innerhalb einer Stunde bereits 5.000 Venezolaner die Grenze.
Wenn die Venezolanos nur einmal so massiv nach Miraflor marschieren würden !!!
Dass aber wird in 100 kalten Winter nicht passieren.