Trinidad und Tobago – Venezuela: Tausche Waffen gegen Lebensmittel

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Küstenwache des vor der Küste Venezuelas liegenden karibischen Inselstaates ist in Alarmbereitschaft (Foto: rinidad-Tobago-Coast-Guard)
Datum: 16. September 2016
Uhrzeit: 12:41 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Die humanitäre Notlage in Venezuela hat Auswirkungen auf die ganze Region. In den letzten vier Wochen haben über 1,7 Millionen Bürger des südamerikanischen Staates die Grenze zum Nachbarland Kolumbien überquert und deckten sich in den Grenzstädten mit Nahrungsmitteln und Medikamenten ein. Auf den Karibikinseln und auch in der Dominikanischen Republik nimmt die illegale Migration zu, Hunderte Venezolaner wurden bereits aufgegriffen und in ihr Heimatland repatriiert. Laut Angaben der Behörden von Trinidad und Tobago tauschen immer mehr notleidende Venezolaner auf hoher See Waffen gegen Lebensmittel, weshalb die Regierung des vor der Küste Venezuelas liegenden karibischen Inselstaates in Alarmbereitschaft ist.

Demnach wechseln zunehmend Waffen und Munition im Tausch für Lebensmittel und in Venezuela nicht erhältliche Gebrauchsgegenstände den Besitzer. Dies hat die Regierung in Port of Spain dazu veranlasst, ihre Kontrollen in und vor den Küstenhäfen zu verstärken. Bei der wöchentlichen Pressekonferenz betonte die Behörde für organisierte Kriminalität, dass die Notlage in Venezuela nicht zum Geschenk für Drogen und Waffenhändler auf Trinidad und Toboga werden dürfe.

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  1. 1
    Martin Bauer

    Das ist aber eine effiziente und vor allem freiwillige Form der Entwaffnung von Elementen, die bisher in Venezuela nichts Gutes angerichtet haben. Allerdings verlagert sich damit das Problem auf andere Länder…

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