Curaçao – Venezuela: Erfolg für die Umwelt – Raffinerie-Vertrag nicht verlängert

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Die Raffinerie stößt täglich Unmengen von hochgiftigen Emissionen, Schwefeldioxide und Schwermetalle aus (Foto: WebCam)
Datum: 20. September 2016
Uhrzeit: 14:50 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Curaçao ist die größte Insel der ehemaligen Niederländischen Antillen in der Karibik und auch für die verheerende Umweltzerstörung durch eine völlig veraltete Ölraffinerie bekannt. Der Industriebetrieb, in dem pro Tag 335.000 Barrel Erdöl durch Reinigung und Destillation unter Normaldruck und unter Vakuum in Fraktionen mit einem definierten Siedebereich überführt werden, ist an die venezolanische Ölgesellschaft PDVSA verpachtet und bildet den Schandfleck dieser kleinen Karibiknation. Da Curaçao nur etwa 60 Kilometer vom Festland (nördlich von Venezuela und nordöstlich von Kolumbien) entfernt ist, gilt die rund 444 Quadratkilometer große Karibikinsel mit ihrem Tiefsee-Hafen als strategisch extrem wichtig für Venezuela. Die Regierung in Willemstad gab nun bekannt, den auslaufenden Pachtvertrag mit Caracas nicht mehr zu verlängern.

Die Raffinerie stößt täglich Unmengen von hochgiftigen Emissionen, Schwefeldioxide und Schwermetalle aus und nimmt Tausenden Bewohnern die Luft zum Atmen. Sämtliche Verhandlungen mit Venezuela, die Anlage wie im Vertrag festgelegt zu modernisieren, sind in den letzten Monaten gescheitert. Für eine umweltgerechte Modernisierung und damit eine Verlängerung des Vertrags hatte die Regierung von Curaçao Investitionen in Höhe von rund 1,5 Milliarden US-Dollar verlangt. Aufgrund der chronischen Wirtschaftskrise in Venezuela ist es dem Staatsunternehmen allerdings nicht möglich, auf die Forderungen einzugehen. Die Neuausrichtung wird mindestens 4.000 Arbeitsplätze generieren.

„Leider waren alle Bemühungen der Regierung hinsichtlich eines neuen Vertrags mit Venezuela nicht vom Erfolg gekrönt. Nach dem Scheitern der Gespräche haben wir eine Absichtserklärung mit China unterzeichnet. Die Guangdong Zhenrong Energy wird die Anlage übernehmen und mehrere Milliarden US-Dollar investieren“, gab Premierminister Bernard Whiteman am Montag (19.) bekannt. Nach seinen Worten hat sich das chinesische Unternehmen auch dazu bereit erklärt, ein komplett neues Gas-Terminal zu errichten. Die Neuausrichtung wird mindestens 4.000 Arbeitsplätze generieren.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    fideldödeldumm

    Mal gut, dass die Amis das Dingen nicht gekauft haben, sonst wären die berufsempörten Linken wieder unterwegs. Wenn die Chinos energiepolitisch alles aufkaufen, gehört das ja zur freien Marktwirtschaft.

  2. 2
    VE-GE

    Nun, im grunde ist es mir egal wer die Renovierungsarbeiten ausfuehrt, die hauptsache ist DAS es ausgefuehrt wird und das so schnell wie nur moeglich.

  3. 3
    Don Ewaldo

    Warum ist niemand in der Lage,das Land zu übernehmen,obwohl die Chinesen auf dem besten Weg sind.Eigentlich müsste dabei auch ein Grossteil des Volkes ausgetauscht werden…….

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