Am Dienstag (04. Oktober) eröffnet Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto in Mexico-City die erste urbane Seilbahn des Landes. Die Anlage wird zur Lösung von Verkehrsproblemen im bevölkerungsreichen Stadtteil Ecatepec de Morelos und damit zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen: Anstatt 50 Minuten lang im Stau zu stehen, gelangen die Passagiere in weniger als 19 Minuten zur Hauptverkehrsverbindung in das Stadtgebiet von Mexiko City. Die von regionalen und internationalen Künstlern bemalten Stationen werden zudem das Stadtbild beleben. Der Ballungsraum Mexico City gehört mit rund 22 Millionen Einwohnern zu den größten und am schnellsten wachsenden Metropolregionen weltweit. Da die Infrastruktur nicht in dem Maße gewachsen ist wie die Bevölkerungszahl, sucht man in der mexikanischen Hauptstadt auch nach alternativen, platzsparenden Verkehrskonzepten.
Es entstehen zwei voneinander unabhängige und durch eine Umsteigestation verbundene Kabinenbahnen, die die Via Morelos mit San Andrès De La Cañada verbinden werden. Auf den Streckenabschnitten von ca. 2.900 beziehungsweise 1.800 Metern Länge gibt es insgesamt sieben Stationen zum Zu- und Ausstieg. Für die Bewohner und Besucher von Ecatepec de Morelos bedeutet diese Verbindung eine erhebliche Erleichterung sowie eine Verbesserung der Lebensqualität. sie bislang auf dieser Strecke mit den Kleinbussen „Peseros“ auf meist überfüllten Straßen eine gute Dreiviertelstunde unterwegs, kommen sie in den modernen 10er-Kabinen bequem in knapp 20 Minuten an. Die Bahnen werden direkt an das öffentliche Verkehrssystem angeschlossen sein und 55 und 62 Meter Höhenunterschied absolvieren. Bis zu 3.000 Personen werden pro Stunde befördert, wobei die Bahnen 17 Stunden am Tag im Einsatz sind. Mit den Bauarbeiten ist bereits begonnen worden und die Fertigstellung ist für Ende 2015 geplant. Der Auftraggeber der neuen Bahn ist der Mexikanische Staat, der Konzessionär das Unternehmen „Mexitelefericos“.
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