In der Region La Libertad, im nordöstlichen Peru, sind vier Kinder mit Beulenpest in das Krankenhaus der Stadt Trujillovier eingeliefert worden. Nach Berichten der regionalen Gesundheitsbehörden sind sie nach ärztlicher Behandlung inzwischen bei guter Gesundheit.
Die Pest ist eine hochgradig ansteckende Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Yersinia pestis ausgelöst wird. Sie ist ursprünglich eine Zoonose von Nagetieren (Murmeltieren, Ratten, Eichhörnchen), bei deren Populationen sie enzootisch sein kann. Die Möglichkeit eines Ausbruchs dieser Erkrankung ist je nach Umständen nahezu weltweit gegeben. Bei der Beulenpest erfolgt die Ansteckung gewöhnlich durch den Biss eines Rattenflohs, der den Erreger als Zwischenwirt in sich trägt. Durch den Wirtswechsel wird das Bakterium von einem infizierten auf ein bislang gesundes Nahrungsopfer übertragen, nachdem es sich im Floh vermehrt hat.
Die Gesundheitsbehörden machten die Stadtverwaltung für das Auftreten der Beulenpest verantwortlich. Laut Henry Rebaza Iparraguirre, Chef der regionalen Gesundheitsbehörde, sind eine bessere Städteplanung sowie häufige Clean-up-Kampagnen unbedingt erforderlich. Iparraguirre forderte verstärkte Aufklärungskampagnen und warnte die Bevölkerung vor Panik.
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