Delegierte der Gründerstaaten des Staatenbundes „Gemeinsamer Markt Südamerikas“ (Mercosur) verhandeln in Brüssel mit der Europäischen Union über die Verwirklichung eines Freihandelsabkommens in den Bereichen Energie, kleine und mittlere Unternehmen und nachhaltige Entwicklung. Ausgeschlossen von diesen Verhandlungen ist Venezuela, dass die Statuten des „Mercado Común del Sur“ und die demokratischen Grundsätze seit der Vollmitgliedachft im Jahr 2012 noch immer nicht umgesetzt hat.
Die Präsidenten von Brasilien, Paraguay, Argentinien und Uruguay hatten sich bereits im September darauf geeinigt, die temporäre Präsidentschaft des Freihandelsverbandes nicht an Venezuela zu übertragen und drohten dem Regime zudem mit einem Ausschluss aus dem Staatenbund. Seit dem „Pausemodus“ von Venezuela erhält der Mercosur neuen und längst überfälligen Schwung. Das einst reichste Land Lateinamerikas ist zum Hemmschuh der Region verkommen, ein kriminelles Regime stürzt die eigenen Bevölkerung ins Chaos.
Update, 13. Oktober
In einem Interview bekräftigte der argentinische Handelsminister Miguel Braun, „dass wir uns in einem guten Tempo vorwärts bewegen und das Abkommen vielleicht in ein oder zwei Jahren abgeschlossen sein wird“. Nach seinen Worten sind die politischen Führer des Bündnisses (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) der festen Überzeugung, „dass wir mehr Integration in die Weltwirtschaft brauchen, um unsere Technologie zu aktualisieren“. Der Regierungswechsel in Brasilien hat zudem dazu beigetragen, dass die Außenbeziehungen des Mercosur mittlerweile besser abgestimmt sind als noch vor einem Jahr.
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