Flüchtlingsstrom aus Venezuela: Notfall-Amt für Migration in Roirama
Grenzübergang zwischen Venezuela und Brasilien (Foto: ScrennshotYouTube)
Nach Angaben der Landesregierung von Roraima haben seit dem letzten Jahr 30.000 Venezolaner ihr Heimatland verlassen und sind in den bevölkerungsärmsten der 27 Bundesstaaten von Brasilien immigriert. Tausende halten sich illegal auf brasilianischem Territorium auf, jede Woche schieben die Behörden Hunderte der Flüchtlinge ab. Gouverneurin Suely Campos (PP) hat vor wenigen Tagen ein Dekret zur Gründung eines Notfall-Amtes für Migration unterzeichnet, um die in Roraima lebenden venezolanischen Flüchtlinge zu unterstützen.
„Wir müssen eine Kontrolle darüber erhalten, wie viele Venezolaner in Roirama leben. Wir benötigen von der Bundesregierung finanzielle Mittel zur Unterstützung dieser Personengruppe. Seit letztem Jahr sind schätzungsweise 30.000 Venezolaner hier angekommen, wir müssen Unterkünfte für die Flüchtlinge schaffen“, so Campos. Die anhaltende Krise in Venezuela hat nach offiziellen Daten der Bundespolizei dazu geführt, dass die Asylanträge in den letzten zwei Jahren um 7.000% gestiegen sind.
In Pacaraima, einer Stadt mit weniger als 10.000 Einwohnern, leben Hunderte Staatsbürger aus dem Nachbarland. Vor einer Woche haben die Behörden 200 Venezolaner abgeschoben, darunter viele Frauen, die Sex für Lebensmittel angeboten haben.
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