Vom 3. bis 6. November findet im Deutschen Filmmuseum das 4. Lateinamerikanische Filmfest in Folge statt. Zu sehen sind 10 Filme und 6 Kurzfilme die von Träumen, Herausforderungen und Leidenschaften handeln, vor dem Hintergrund und den Farben und Landschaften von Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Chile, Guatemala, Mexiko, Paraguay und Peru. Días de Cine – Das Lateinamerikanische Filmfest ist ein Ort der Auseinandersetzung mit aktuellen lateinamerikanischen Filmen. Aus diesem Grund und im Kontext gegenwärtiger Prozesse der Globalisierung und Migration, umkreist das diesjährige Festivals das Thema Körper und Territorium.
Días de Cine wird seit seinem Beginn (2013) in Zusammenarbeit mit dem DIF (Deutsches Filminstitut) veranstaltet und kooperiert zweiten Mal in Folge mit der Goethe-Universität Frankfurt. Diese bietet als Auftakt am Donnerstag den 3. November um 16 Uhr Raum für die Podiumsdiskussion mit Sérgio Andrade, Regisseur von „Antes o tempo não acabava“ (Time Was Endless), der auf der Berlinale 2016 Preise für Bester Schauspieler und Bester Spielfilm auf dem International Lisboa Queer Film Festival 2016 erhielt und den Grenzgang zwischen kultureller und sexueller Orientierung behandelt. Mit diesem brasilianischen Film eröffnet das Festival offiziell um 20 Uhr im Filmmuseum.
Am Freitag den 4. läuft um 18 Uhr „El tiempo nublado“, Dokumentarfilm von Arami Ullón (Paraguay), der den Basler Filmpreis 2015 erhielt und die Wiederbegegnung von Mutter und Tochter nach langer Trennung begleitet. Um 20:15 zeigen wir El comienzo del tiempo (The beginning of time) vom Mexiko und um 22:30 Uhr wird Ivy Marey (Land without Evil) gezeigt, ein Road Movie von Regisseur Juan Carlos Valdivia (Bolivien) der auf der Berlinale 2015 hochgelobt wurde. Zuvor aber den argentinischen Kurzfilm “Locomoción”, von Ernesto Baca.
Am Samstag um 16 Uhr gewähren wir Einlass zu „La casa más grande del mundo“, gedreht im Hochland Guatemalas und auf der Berlinale 2015 gezeigt. Um 18 Uhr zeigen wir in Anwesenheit des Regisseurs Bárbaro Joel Ortíz den kubanischen Kurzfilmklassiker “20 años”. Um 18:30 Uhr gibt es den Sundance-Gewinner für Bestes Drehbuch 2016: „Mi amiga del parque“, eine Komödie der Regisseurin Ana Katz (Argentinien).
Um 20:30 Uhr wird schließlich der für den Oscar-nominierte peruanische Beitrag „N.N.“ gezeigt. Der Film von Héctor Gálvez thematisiert den Umgang mit den Verschwundenen im bewaffneten Konflikt und wurde durch den peruanischen Verband der Filmpresse als bester Film des Jahres 2015 ausgezeichnet. Als Vorfilm der Clip “Huesos Rotos” von Gustavo Molina.
Am Sonntag um 18 Uhr wird der Gewinner der Camera d’Or in Cannes 2015 vorgestellt: „La tierra y la sombra“ des kolumbianischen Regisseurs César Augusto Acevedo. Um 20 Uhr präsentiert der argentinische Autor und Filmemacher Rodrigo Gardella seinen Kurzfilm „Despertar“. Das 4. Lateinamerikanische Filmfest schließt mit dem chilenischen Film „Las plantas“, ausgezeichnet als Bester Film in der Sektion Generation 14+ der Berlinale 2016, einem dunklen erotischen Teen-Thriller.
Wann?
Vom 3. bis 6. November.
Wo?
Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41 | 60596 Frankfurt am Main
Goethe-Universität. Donnerstag, 3. November um 16 Uhr, Podiumsdiskussion mit Sergio Andrade, Regisseur von „Antes o tempo não acabava“ (Time Was Endless).
Wie viel?
Normaler Preis: 7,00 €
Ermäßigt: 5,00 €
Kinderfilm: Sonntag, 6. November um 15 Uhr. „Metegol“ (Foosball). Regie: Juan José Campanella (Argentinien) und Gewinner des besten Animationsfilm bei den Goya Award 2014. Kinder und Erwachsene Begleitperson: 3,50 €
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