Erfolgreicher Generalstreik in Venezuela: Kampf gegen die „De-facto-Diktatur“
Bereits in den frühen Morgenstunden wird deutlich, dass die Bevölkerung dem Aufruf des Oppositionsbündnisses "Tisch der Demokratischen Einheit" folgt (Foto: Twitter)
Trotz massiver Drohung durch Venezuelas „De-facto-Diktatur“ hat am Freitag (28.) ein landesweiter Generalstreik begonnen. Die Streikaktion der Arbeiterschaft begann um 06:00 Uhr lokaler Zeit (10:00 GMT) und wird um 18:00 Uhr (22:00 Uhr) beendet sein. Nach Angaben der Opposition ist die Maßnahme nur ein Teil der Offensive im Kampf gegen den Verfassungsbruch (Aussetzung des Abwahlreferendums). Vor dem Generalstreik hat das Regime mit Enteignungen gedroht. Betriebe, die dem Streikaufruf der Opposition folgen, würden laut Präsident Nicolás Maduro verstaatlicht. „Eine Firma, die stillsteht, ist eine Firma, die vom Volk und der Revolution übernommen wird“, so der Despot, der persönlich überprüfen will, dass in den Betrieben gearbeitet wird.
Bereits in den frühen Morgenstunden wird deutlich, dass die Bevölkerung dem Aufruf des Oppositionsbündnisses „Tisch der Demokratischen Einheit“ folgt. Die an „normalen“ Tagen vollbesetzte Metro in Caracas wird nur spärlich frequentiert, Busse bleiben leer. Nur wenige Fahrzeuge sind auf den öffentlichen Strassen unterwegs, viele Arbeitnehmer bleiben zu Hause. Vor den Apotheken und Supermärkten bildeten sich dagegen die gewohnten und endlosen Warteschlangen – Not kennt kein Gebot.
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