Brasilien: Rio de Janeiro kündigt harte Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen an
Rio de Janeiro nähert sich einem sozialen Kollaps (Foto: Archiv)
Die Lage des brasilianischen Staatshaushalts ist nicht die beste, seit Monaten warnen mehrere Bundesstaaten vor finanziellen Engpässen. „Wir sprechen hier von dem Bild, das Brasilien abgibt. Wir nähern uns einem sozialen Kollaps“, so der Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, Luiz Fernando Pezão. Während einer Pressekonferenz gab er am Samstag (5.) bekannt, der unhaltbaren Situation mit Kürzungen der Sozialausgaben und Steuererhöhungen zu begegnen.
Das Loch in der Staatskasse des drittbevölkerungsreichsten Bundesstaates nach São Paulo und Minas Gerais liegt bei aktuell 28 Milliarden Reais (ca. 8,6 Milliarden US-Dollar). „Wenn wir keine Maßnahmen ergreifen, wird das Loch im Staatshaushalt bis zum Jahr 2018 auf 52 Milliarden Reais (16 Milliarden US-Dollar) steigen“, so Pezão. Bei den bereits beschlossenen Aktivitäten zum Erreichen eines ausgeglichenen Haushalts handelt es sich unter anderem um eine Erhöhung der Fahrpreise für öffentliche Verkehrsmittel, ebenfalls um die Erhebung von Steuern in Höhe von 30 Prozent auf die Bezüge von Rentnern und Pensionären, die weniger als 5.189 Reais pro Monat (1.600 US-Dollar) erhalten. Diese Personengruppe war bisher von gesetzlichen Abgaben befreit.
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