Lava-Jato in Brasilien: Großprojekte im Wert von 15 Milliarden US-Dollar dem Verfall preisgegeben
Die Arbeiten an der Bundesuniversität in Foz do Iguaçu sind gestoppt, das Gebäude verfällt bereits (Foto: PR) - Divulgação)
Seit März 2014 ermittelt die brasilianische Bundespolizei in der „Operation Hochdruckreiniger“ (Operação Lava Jato). Über einhundert der führenden Manager und Besitzer von brasilianischen Baukonzernen sitzen in Untersuchungshaft, im milliardenschweren Korruptionsskandal sind auch weitere Länder in Lateinamerika (Venezuela, Peru und Kuba) verwickelt. Bereits seit den frühen Morgenstunden des Sonntag (3.) versammeln sich Zehntausende Menschen in 232 Städten Brasiliens und protestieren gegen die Korruption, die unter der Regierung der linken Arbeiterpartei (Lula da Silva und Dilma Rousseff) ungeahnte Ausmaße erreichte.
Hunderte Millionen US-Dollar versickerten im Korruptionssumpf, das Ausmaß ist in allen brasilianischen Bundesstaaten sichtbar. Vor Jahren wurde der Bau von Autobahnen, Eisenbahnen, U-Bahnen, Wasserwerken und Universitäten begonnen. Die Arbeiten sollten eigentlich in vollem Gange sein – das Gegenteil ist der Fall. Großprojekte im Wert von rund 15 Milliarden US-Dollar verfallen bereits wieder, die bewilligten Gelder sind verschwunden und Firmeninhaber sitzen in Haft.
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