Kuba: Diktator tot – Flüchtlingswelle ungebremst
Die Anzahl von Kubanern, die in meist behelfsmäßigen Booten in die USA gelangen wollen, ist in den zurückliegenden Monaten stark gestiegen (Foto: US Coast Guard)
Am vergangenen Sonntag (11.) wurden die Überreste des ehemaligen kubanischen Diktators Fidel Castro in Santiago de Cuba beigesetzt. Lobhudelei und mühevoll inszenierte Revolutionsromantik sind vorbei. In einem Land, in dem Andersdenkende und Regimekritiker brutal zusammengeprügelt werden, ist die Realität wieder eingekehrt. In der Morgendämmerung des Dienstag (6.) Ortszeit ist eine Gruppe von 13 Migranten, darunter zehn Männer und drei Frauen, auf den Florida Keys angekommen.
Die Flüchtlinge brachen in Freudentaumel und Tränen aus. Sie wurden von der örtlichen Polizei aufgegriffen und den Einwanderungsbehörden überstellt. Diejenigen Kubaner, die US – Gebiet trockenen Fusses erreichen, befinden sich legal im Land und bekommen eine Aufenthaltsbewilligung.
Nach Angaben der US-Migrationsbehörde haben im Geschäftsjahr 2016 (Oktober 2015 bis zum 1. Oktober 2016) 7.411 Kubaner versucht, US-Territorium zu erreichen. Im selben Zeitraum des vorhergehenden US-Haushaltsjahres waren es 4.473. Im laufenden Geschäftsjahr (ab 1. Oktober) kehrten mindestens 827 Kubaner dem Karibik-Kommunismus den Rücken, im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag die Zahl bei knapp 400.
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