Brasiliens Held Sérgio Moro am Max-Weber-Institut für Soziologie in Heidelberg

bundesrichter

Richter Moro zählt zu den hundert einflussreichsten Personen Brasiliens (Foto: Moro)
Datum: 09. Dezember 2016
Uhrzeit: 15:49 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Dr. Sérgio Fernando Moro ist brasilianischer Bundesrichter und in Brasilien und ganz Lateinamerika ein bekannter und umstrittener Korruptionsbekämpfer. Das TIME Magazin zählt ihn in zu den „100 Most Influential People“ weltweit. Seit März 2014 ist er der zuständige Ermittlungsrichter in einem der großen politischen Skandale Brasiliens, der Operação Lava Jato (Operation Autowäsche), die das größte Korruptionsnetzwerk Brasiliens ans Licht gebracht.

Der Vortrag von Sérgio Moro ist eingebettet in die Konferenz: „The Failures of Regulation and Self-Regulation. How to Analyze and Prevent Corporate Crime?”, die vom 8. bis 10. Dezember 2016 am Max-Weber-Institut für Soziologie der Universität Heidelberg stattfindet. Veranstalter der Konferenz sind das Max-Weber-Institut für Soziologie, das Institut für deutsches, europäisches und internationales Strafrecht und Strafprozessrecht und Institut für Kriminologie, Universität Heidelberg.

brasil

Moro genießt im südamerikanischen Land Brasilien Kultstatus, gilt als Symbol für den Kampf gegen die Korruption und wird von linken Sektierern gefürchtet. Vor weniger als zwei Jahren war er für einen Großteil der Bevölkerung noch unbekannt und erlangte inzwischen weltweiten Ruhm als „Supermoro“, der mit seinen Ermittlungen im Fall „Lava Jato“ zur Gefahr für die Regierung der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas wird. Anders als im Nachbarland Venezuela ist die Justiz in Brasilien nicht zum Handlanger eines kriminellen Regimes verkommen, der 43-Jährige ist die Schlüssel-Figur bei den Untersuchung gegen Unternehmer und eine große Anzahl von Politikern, einschließlich Luiz Inácio Lula da Silva , ehemaliger Präsident und verblassende Licht-Gestalt der linken Arbeiterpartei.

Freitag, 9. Dezember 2016, 18 Uhr

Veranstaltungsort:
Neue Aula der Neuen Universität Heidelberg
69117 Heidelberg

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  1. 1
    Sylvia Bartsch

    Die Benennung – Lava Jato – auf Deutsch als „Autowaesche“ ist mir unverständlich,
    denn es handelt sich um gerichtliches Prozess, das das Gericht schnellsten untersuchen sollte, damit die politische Kriminalität der hiesigen Personen, die damit betroffen sind, gerichtlich verurteilt werden.
    Tatsächlich gibt es in den Tankstellen Waschgeraete, die die Autos in ein paar Minuten reinigen.
    In der Politik bedeutet es so schnell wie Möglich, die Sauerei der Politiker zu reinigen. Man sollte einen dementsprechenden Name auf Deutsch dafür finden. Sauberkeit – so schnell, wie nur möglich!

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