Korruption Brasilien: Bundesrichter Moro akzeptiert Klage gegen Ex-Präsident Lula
Für Ex-Präsident Lula wird die Luft dünn (Foto: Archiv)
Die Bundespolizei „Policia Federal“ hat am Montag (12.) beschlossen, im Rahmen der Ermittlungen „Lava-Jato“ Klage gegen den ehemaligen brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, den ehemaligen Finanzminister Antonio Palocci, die ehemalige First Lady Marisa Leticia und vier weitere Personen zu erheben. Alle Beschuldigten werden Verbrechen wie der Annahme von Bestechungsgeldern und Geldwäsche beschuldigt. Am Montagmorgen (19.) Ortszeit gab Bundesrichter Dr. Sérgio Fernando Moro bekannt, die Klage gegen Lula und acht weitere Personen zu akzeptieren.
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Brasiliens Volksheld Moro ist seit März 2014 der zuständige Ermittlungsrichter in einem der großen politischen Skandale Brasiliens, der Operação Lava Jato (Operation Autowäsche/Hochdruckreiniger), in den hochrangige Politiker und Geschäftsleute Brasiliens durch Korruption und Bestechung verwickelt sind. Die aktuelle Anklage befasst sich mit zwei verschiedenen Fällen. Der erste betrifft den Erwerb von Grundstücken, die für den Bau der Zentrale des Instituts Lula verwendet wurden. Im zweiten geht es um die Miete der Wohnung von Lula in Sao Bernardo Campo. Die Bundespolizei argumentiert, dass in beiden Fällen Schmiergelder flossen und die Familie Lula für die Nutzung der Wohnung kein Entgelt gezahlt hat.
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