Wahnsinn Venezuela: Wo sind die neuen Banknoten?

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Bolívares sind das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt werden (Foto: Latinapress)
Datum: 07. Januar 2017
Uhrzeit: 19:17 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
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Vor genau einem Monat hat das venezolanische Regime mit dem Einziehen und der Entwertung von Geldscheinen im Wert von 100 Bolívares begonnen und die größte Banknote des südamerikanischen Staates aus dem Verkehr gezogen. Der Schritt sei eine Verteidigungsmaßnahme im Wirtschaftskrieg gegen das Land, erklärte Präsident Nicolás Maduro. Die Begründung: Vor allem aus Kolumbien, aber auch aus Deutschland, Tschechien und der Ukraine sei in den vergangenen Jahren Bargeld aus Venezuela abgezogen worden, um der Wirtschaft des sozialistischen Landes zu schaden. Dahinter soll das US-Finanzministerium stecken. Was sich in den letzten Wochen allerdings abspielte, ist die traurige Bilanz politischen Versagens über Jahrzehnte hinweg und die Telenovela reife Einlage eines regierenden Ex-Busfahrers, der Venezuela in den Status einer Bananenrepublik zurückkatapultiert hat.

Der auf Kuba ausgebildete Marxist hatte die 100 Bolívar-Scheine einziehen lassen, obwohl die neuen Geldscheine im Wert von 500, 1.000, 2.000, 5.000, 10.000 und 20.000 Bolívares noch gar nicht im Land waren. 77 Prozent der sich im Umlauf befindenden Bargeldmenge entfällt auf die 100-Bolívar-Scheine, die Venezolaner karrten ihre Geldscheine kofferweise zu den Banken. Kurz danach begann der Irrsinn – die Gültigkeit der bereits eingezogenen 100-Bolívar-Scheine wurde bis zum 2. Januar verlängert. Durch den vom Regime verursachten Bargeld-Engpass war es landesweit zu Plünderungen und Ausschreitungen mit mehreren Toten gekommen, weshalb Maduro seine Wahnsinnsmaßnahme zurücknehmen musste.

In der Hauptstadt Caracas waren Ende Dezember die ersten neuen 50-Bolívar-Münzen aufgetaucht, gleichzeitig gibt es auch noch Scheine im Wert von 50 Bolívar. Obwohl angeblich fünf Flugzeuge mit neuen Banknoten Venezuela erreicht haben, bleiben diese vorerst verschollen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Die Gültigkeit der 100 BsF Scheine ist längst bis Ende Januar verlängert worden, offenbar mangels Alternativen.

    • 1.1
      VE-GE

      stimmt…….ich habe erst gestern einen ganzen stappel bekommen

  2. 2
    Gringo

    Nur Sch…. erzählt der Madburro.

    • 2.1
      traga nikel

      und das hirnlose Volk reagiert nicht ! que bueno.

  3. 3
    Gast

    Da läuft eine Komödie ab und alle machen mit.
    Mit friedlichen Mitteln ist das Miraflores nicht auszumisten!

    • 3.1
      Gringo

      Ich empfehle Herkules- Methode

  4. 4
    Ronald Fries

    Wenn man Banknoten bestellt und sie nicht bezahlt, dann kommen die auch nicht!
    Der Grund war nicht das Verschwinden der Hunderternoten, sondern um den Wert vom Dollar zu sinken: die Devisemenge ist (und wird) immer geringer, das heißt ein Dollar war knapp bei 5000 Bolivars kurz vor Weihnachten, wenn man das flüssige Geld „verringert“, das heißt ausser Zirkulation nimmt, dann sinkt der Parallel Kurs auf knapp 2800! Das war das Ziel!
    Jetzt steigt er wieder auf 3200 weil die Hunderternoten wieder aufgetaucht sind, und dies aus dem Wirtschaftskrieg von der eigenen Regierung: Drogen, Benzin, Gold und Esswaren Schmuggel an den Grenzen durch die eigene Armee!!!
    Das ist die traurige Wahrheit!
    Gast hat total Recht wenn er sagt dass man Miraflores nicht mit sanfte Mittel ausmisten kann!

    • 4.1
      Martin Bauer

      Yep, genau so ist es!

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