Greenpeace-Aktivisten haben am Dienstag (24.) eine Expedition zur Mündung des Amazonas-Flusses im brasilianischen Bundesstaat Amapá gestartet. Die Umweltschützer wollen sich einen Überblick über die aktuelle Situation eines Korallenriffs verschaffen, das erst im April 2016 entdeckt wurde. Aktuell erkunden Ölfirmen die Ostküste von Amapá, nach Meinung der Aktivisten könnten die Explorationen das Leben der Korallen beenden. Die Expedition wird 16 Tage dauern, zum Einsatz kommen die Esperanza (größtes ökologisches Boot von Greenpeace) und ein U-Boot.
Eine Gruppe von Wissenschaftlern hatte ein großes Korallenriff an der Mündung des Rio Amazonas entdeckt. Laut dem Forschungsteam unter der Leitung von Rodrigo Moura (Bundesuniversität von Rio de Janeiro) erstreckt sich das von Korallen aufgebaute geographische Objekt über eine Fläche von 9.300 Quadratkilometern und bis in eine Tiefe von 120 Metern. Das einzigartige ökologische Kleinod liegt an der Grenze von Französisch Guyana und dem brasilianischen Bundesstaat Amapá. Amapá grenzt im Norden an Französisch-Guyana und Suriname, im Westen und Süden an den brasilianischen Bundesstaat Pará. Nur fünf Kilometer südlich der Hauptstadt Macapá verläuft der Äquator.
Update, 30. Januar
Die ersten Bilder des riesigen Korallenriffs, das im letzten Jahr im Amazonasgebiet entdeckt wurde, wurden von den Umweltschützern freigegeben.
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