Ein Bündnis aus Medien und Internetfirmen will im französischen Präsidentschaftswahlkampf gegen Falschinformationen vorgehen. Der Internetriese „Google“ und mehrere Medien haben ein Projekt vorgestellt, mit dem sie gegen sogenannte „Fake News“ vorgehen wollen. Gleichzeitig hat das soziale Netzwerk „Facebook“ angekündigt, seine Maßnahmen gegen die Verbreitung eindeutiger Falschmeldungen nach den USA und Deutschland auch in Frankreich anbieten zu wollen. Mit diesen Maßnahmen wird bewusst gegen irreführende oder falsche angebliche Nachrichten vorgegangen die sich viral über soziale Netze verbreiten. Bereits im November 2015 hatte das EU-Parlament darauf hingewiesen, dass der Druck auf die EU durch Propaganda aus Russland und von islamistischen Terroristen stetig wächst. Diese Propaganda verzerre Wahrheiten, schüre Angst und Zweifel und wolle Europa spalten.
Die Abgeordneten warnten, dass der Kreml seinen Propagandakrieg seit der Annexion der Krim und dem hybriden Krieg im Donezkbecken verstärkt hat. Sie erkennen an, „dass die russische Regierung eine große Bandbreite an Werkzeugen und Instrumenten einsetzt, darunter Denkfabriken, […], mehrsprachige Fernsehsender (z. B. RT), Pseudo-Nachrichtenagenturen und Pseudo-Multimediadienste (z. B. Sputnik), […], soziale Medien und Trolle im Internet, um die demokratischen Werte infrage zu stellen, Europa zu spalten, inländische Unterstützung zu gewinnen und in den Ländern der östlichen Nachbarschaft der EU den Eindruck zu erwecken, als hätten sich ihre staatlichen Strukturen aufgelöst“ (Anmerkung/Meinung der Redaktion: Dies gilt auch für die Region Lateinamerika und Karibik, hauptsächlich für Länder wie Kuba, Venezuela, Brasilien und Argentinien).
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