Der brasilianische Baukonzern Odebrecht hat die Bestechung von hochrangigen Regierungsbeamten in zwölf Ländern Lateinamerikas (unter anderem in Argentinien, Dominikanische Republik, Venezuela) gestanden. In einem Interview gab Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski am Sonntag (5.) bekannt, dass sich das einstige Vorzeigeunternehmen aus allen Projekten der Andenrepublik zurückziehen muss. Odebrecht ist in Peru in den Bereichen Infrastruktur, Energie, Bewässerung und Industrie seit fast vier Jahrzehnten präsent.
„Es ist ein komplexes Thema, weil Odebrecht ein sehr großes Unternehmen ist und mehrere Arbeiten in Peru im Gange sind. Allerdings ist offensichtlich, dass der allmähliche Ausstieg von Odebrecht unumgänglich ist. Wir dürfen den Projekten keinen Schaden zufügen und ich denke, dass Odebrecht in etwa sechs Monaten – vielleicht auch weniger – aus den ganzen Prozessen entfernt sein wird“, so das Staatsoberhaupt. Aufgrund von Schmniergeldzahlungen hat der Konzern mim letzten Jahrzehnt Aufträge für über zwölf Milliarden US-Dollar in Peru „gewonnen“.
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