Zentralamerika, die Landenge zwischen Nord- und Südamerika, welche die sieben faszinierenden Reiseländer Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama vereint, kann nach den vorläufig veröffentlichten Zahlen aller Fremdenverkehrsämter auch für 2016 wieder einen Zuwachs an Touristen vermelden. Zwischen September 2015 und September 2016 besuchten 12,49 Millionen internationale Reisende die Region, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 5,8 Prozent bedeutet. Die Reisenden brachten den Ländern 14,6 Millionen US-Dollar Deviseneinnahmen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Einnahmen um 10,38 Prozent. Costa Rica vermeldete einen Spitzenzuwachs an internationalen Touristen von 10 Prozent für 2016 mit 2.925.128 Ankünften. Allein aus Deutschland konnte Costa Rica 67.939 Einreisen verzeichnen und damit ein Wachstum von 2,2 Prozent.
„Die Besucherzahlen sind seit 2011 für alle Länder der Region stetig gestiegen. Wir freuen uns sehr darüber, dass sich Zentralamerika in den letzten Jahren kontinuierlich auf Erfolgskurs befindet und rechnen auch 2017 mit einem Zuwachs zwischen sieben und acht Prozent,“ so Carolina Briones, Generalsekretärin der CATA, der Central America Tourism Agency, die seit vierzehn Jahren die sieben zentralamerikanischen Länder international als Multidestination vermarktet. Europa zählt zu den wichtigsten Quellmärkten, wobei nach wie vor Spanien die Besucherliste anführt; gefolgt von Deutschland und Großbritannien.
Zentralamerika auf der ITB
Auch in diesem Jahr präsentiert sich die Multidestination auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) vom 8.-12. März 2017 in Berlin in der Halle 22B an den Ständen 203 bis 204 sowie 211, 212 und 213. Neben den Vertretern der Fremdenverkehrsämter, werden der Vize-Tourismusminister Juan Pablo Nieto aus Guatemala, der Tourismusminister aus El Salvador, José Napoleón Duarte, Epaminondas Marinakys, Repräsentant des National Tourism Council aus Honduras, Jennifer Champsaur, Vize-Tourismusministerin aus Panama, die Nicaraguanische Botschafterin Karla Beteta Brenes sowie der Tourismusminister Mauricio Ventura aus Costa Rica anwesend sein. Fachbesucher und Endkunden können sich zudem bei rund 120 Ausstellern aus Zentralamerika zu den touristischen Höhepunkten und allen Neuigkeiten rund um die Multidestination informieren.
Guatemala präsentiert sich als Destination für nachhaltigen Tourismus. Im Fokus stehen die Nachhaltigkeitsinitiative „Caribe Maya“, die zum Ziel hat, den lokalen Tourismus im Land zu stärken sowie die Kampagne zur Bewerbung des touristischen Angebotes des Maya-Städtchens Xela (Quiché-Name für Quetzaltenango) „Vive Xela“ im Altiplano von Guatemala und die ökotouristische Route „Puerta Maya“. Für 2017 plant Guatemala unter anderem eine Kampagne zum Thema Nachhaltigkeit in den sozialen Netzwerken, Durchführung von Schulungen im Bereich Umweltschutz und Tourismus, Förderung des barrierefreien Tourismus insbesondere am Vulkan Ipala, Investition in die fünf wichtigsten archäologischen Stätten und Stärkung des kommunalen Tourismus.
Im Rahmen der ITB bietet Guatemala täglich Verkostungen von Kaffee und Rum (Ron Zacapa). Darüber hinaus wird es Fingerfood, Mini Tacos, Chuchitos und Tostadas, geben. Für die Publikumstage am 11. und 12. März sind jeweils um 10, 12 und 15 Uhr Tanzdarbietungen eines folkloristischen Tanzensembles aus Guatemala geplant.
El Salvador sowie sein Nachbarland Honduras möchten auf der Messe dem deutschen Publikum die touristischen Attraktionen der „Kaffee-Route“ präsentieren. Honduras bietet an allen Messetagen eine Kaffeeverkostung an.
Nicaragua, das „Land der Seen und Vulkane“, lädt am 8. März zwischen 15 und 16 Uhr zu einer Präsentation zum Thema „Nicaragua, versteckter Schatz zwischen Vulkanen und Karibischem Meer“ und bietet während der gesamten ITB Rumverkostungen (Ron Flor de Caña) und nicaraguanischen Tanz. Aus Nicaragua kommen acht Veranstalter und informieren über ihre Programme: Careli Tours Nicaragua, Vapues Tours, Oro Travel, Century Travel, El Perezoso, Solentiname Tours, Matagalpa Tours und das Hotel Apoyo Resort.
Costa Rica gilt als Vorreiter im nachhaltigen Ökotourismus. Auf der Pressekonferenz „Costa Rica – nachhaltig und vielfältig an 365 Tagen im Jahr“ der Tourismusbehörde Instituto Costarricense de Turismo (ICT) am 8. März 2017 um 13.00 Uhr im Pressekonferenzraum 1 der Medienhalle 5.3 erfahren Interessierte mehr über die touristische Entwicklung des Landes, die große Vielfalt an Produkten und das Erfolgskonzept des Ökotourismus. Drei Mal pro Tag präsentiert eine professionelle costa-ricanische Tanzgruppe lokaltypische Musik und Folklore-Tänze. Kaffeeliebhaber kommen in den Genuss von echtem costa-ricanischen Kaffee – zubereitet von einem professionellen Barista. Interessierte können dem costa-ricanischen Künstler Luis Madrigal Aguilera beim Bemalen eines landestypischen Ochsenkarrens (carretas) über die Schulter schauen.
Panama präsentiert sich farbenfroh mit Tänzern in landestypischer Tracht und ist Gastgeber der CATA-Happy Hour für alle interessierten ITB-Besucher am 8. März um 16.00 Uhr am Stand 212.
Mit 53 Millionen Einwohnern auf einer Gesamtfläche von 571.142 Quadratkilometern nehmen die Länder Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama gerade einmal ein Prozent der Erdoberfläche ein. Zugleich gilt Zentralamerika als eine der Regionen mit der höchsten Biodiversität weltweit. Über 550 Naturschutzschutzgebiete erstrecken sich über 25 Prozent der Landesfläche der gesamten Region. Nicht zuletzt die einmalige Lage zwischen Nord- und Südamerika trägt dazu bei, dass die sieben Staaten insgesamt acht Prozent der biologischen Vielfalt der Welt beheimaten und das zweitgrößte Riffsystem der Erde direkt vor den Toren Zentralamerikas zu finden ist. Doch nicht nur Flora und Fauna, sondern auch der kulturelle Reichtum trägt zur Anziehungskraft der sieben Länder entscheidend bei. Mehr als 25 indigene Völker, traditionelle Tänze, imposante Kolonialbauten, geheimnisvolle Maya-Stätten sowie international renommierte Schriftsteller sind Teil der Magie einer ganzen Region.
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