Man kann den besten Urlaub seines Lebens haben und gleichzeitig die Welt besser machen – genau das ist das Herz des nachhaltigen Tourismus“, erklärte Costas Christ, der Editor in Chief des National Geographic Traveler, bei der Verleihung der World Legacy Awards für nachhaltige Tourismusunternehmen am Mittwoch auf der ITB Berlin. Gemeinsam mit Dr. Taleb Rifai, dem Generalsekretär der UNWTO, plädierte Christ dafür, Reisen als Menschenrecht anzusehen. Rifai sprach sich in seinem Grußwort leidenschaftlich dafür aus, durch Tourismus Brücken zu bauen und Menschen zusammenzubringen. Mauern und Einreiseverbote, so Taleb Rifai, seien ungeeignet. „Mauern schaffen Spannungen und Spannungen führen zu mehr Unsicherheit, nicht zu mehr Sicherheit“, erklärte Rifai.
Wie Tourismusprojekte Brücken bauen können und dabei sowohl wirtschaftlich und sozial wie auch ökologisch und kulturell nachhaltig wirken können, das zeigen fünf ermutigende Beispiele, die von der ITB Berlin und National Geographic mit den World Legacy Awards ausgezeichnet wurden. Die Gewinner waren im Einzelnen:
Die Cayuga Collection, ein Verband von acht besonders umweltfreundlichen Hotels in Costa Rica und Nicaragua, die unter anderem ihren Energieverbrauch reduziert und den Abfall minimiert haben, erhielt den Award in der Kategorie „Veränderer der Erde“.
In der Kategorie „Sense of Place“ wurde die Stadt Sante Fe in New Mexico ausgezeichnet, die durch zahlreiche Festivals und Veranstaltungen das Erbe der amerikanischen Ureinwohner, der Spanier und der Angloamerikaner pflegt und deren historisches Stadtzentrum architektonisch authentisch geblieben ist.
In der Kategorie „Erhaltung der natürlichen Umwelt“ ging der Award an das Projekt Noah’s Ark auf den Seychellen – dem Luxus Eco-Resorts ist es gelungen, auf der ehemaligen Plantageninsel North Island wieder Lebensräume für seltene und gefährdete Lebewesen zu schaffen.
In der Kategorie „Engagement in Gemeinschaften“ wurde Belizes führendes Eco-Resort ausgezeichnet, die Lodge at Chaa Creek, die mit zehn Prozent ihrer Zimmereinnahmen soziale und ökologische Projekte unterstützt.
Im Bereich „Destinationsführerschaft“ ging der Preis an das Slowenische Tourismusamt, das ein „Green Scheme“ entwickelt und eingeführt hat, das den Nachhaltigkeitsfortschritt von Anbietern und Gemeinschaften messbar gemacht hat.
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